• 02.05.2013 14:32

Lüthi: Grünes Licht für Jerez

Suter-Pilot Tom Lüthi möchte es beim Grand Prix in Jerez erneut probieren - Almeria-Test mit einem Straßenmotorrad verlief sehr positiv

(Motorsport-Total.com) - Tom Lüthi wird beim Grand Prix von Spanien in Jerez am kommenden Wochenende auf jeden Fall antreten. Der 26-Jährige, der bei einem Test-Sturz im Februar komplizierte Brüche des rechten Ellbogens erlitten hatte, ist dank seines konsequenten Rehabilitationstrainings in deutlich besserer Form als bei seinem ersten Comeback-Versuch beim Grand Prix in Austin vor zwei Wochen.

Titel-Bild zur News: Thomas Lüthi

Tom Lüthi muss immer noch Schmerzmittel nehmen, möchte aber in Jerez dabei sein Zoom

Die letzten Zweifel an seiner Fitness beseitigte er mit einem erfolgreichen Test auf der Rennstrecke von Almeria im Osten Andalusiens, wo er am Mittwoch rund 20 flotte Proberunden auf einer Honda CBR 600 absolvierte. Von dort fuhren Lüthi und sein Cheftechniker Alfred Willeke am Nachmittag nach Jerez weiter und gaben für den Spanien Grand Prix am Mittwochabend grünes Licht.

"Ich habe mich entschieden, am Freitag in Jerez an den Start zu gehen", bemerkt Lüthi. "Seit meinem ersten Comeback-Versuch in Texas habe ich Zuhause konsequent weiter trainiert, die Heilung macht Fortschritte. Bei unserem Test in Almeria hat sich dann gezeigt, dass mir alle Abläufe auf dem Motorrad besser von der Hand gehen als noch vor zwei Wochen, deshalb bin ich für den Grand Prix in Jerez zuversichtlich."

"Natürlich wird es nicht einfach, mir fehlt immer noch Kraft im rechten Arm, und ich werde weiterhin Schmerzmittel brauchen. Auch ist ein Straßenmotorrad nicht das Gleiche wie eine Rennmaschine, auf einem Rennmotorrad muss man deutlich härter zupacken. Ich habe trotzdem versucht, schnell zu fahren, hart zu bremsen und meine Körperkraft so einzusetzen, wie man sie einsetzen muss, wenn man schnell auf einer Rennstrecke fahren will. Dass ich damit keine Probleme hatte, war entscheidend", so der Suter-Pilot.

"Nachdem es in Austin noch nicht geklappt hat, war es eine schwere Entscheidung für Tom, gleich beim nächsten Rennen in Jerez wieder anzutreten", erklärt Teambesitzer Daniel M. Epp. "Ich denke aber, dass er die richtige Wahl getroffen hat. Das Fahren mit einem Rennmotorrad kann man mit physiotherapeutischen Übungen nicht simulieren, deshalb ist der Spanien Grand Prix für Tom ein wichtiges Training, um in seinem Rehabilitationsprozess schnelle Fortschritte zu machen. Ich bin überzeugt, dass der Einsatz hier das Risiko wert ist und die Chance erhöht, dass Tom beim nächsten Rennen in Le Mans eine bessere Form zeigen kann als die, die er jetzt schon hat."