Ein Blick unter die Verkleidung der Yamaha M1

Yamaha setzt auch 2013 im Gegensatz zur Konkurrenz auf einen Reihenvierzylinder - Mit Ausnahme des neuen Mindestgewichts nur geringe Änderungen

(Motorsport-Total.com) - Jorge Lorenzo sicherte Yamaha im vergangenen Jahr den WM-Titel und somit die erste Meisterschaft seit der Rückkehr zu 1.000 Kubikzentimetern. Das unkomplizierte Handling der M1 in Kombination mit dem weichen Fahrstil von Lorenzo war für die Konkurrenz von Honda und Ducati nur schwer zu toppen. Auch wenn Yamaha in Sachen Spitzenleistung und Topspeed nach wie vor etwas zurückliegt, so gilt die M1 als die wohl kompletteste der aktuellen MotoGP-Maschinen.

Titel-Bild zur News: Jorge Lorenzo, Valentino Rossi

Die Yamaha M1 des aktuellen Jahrgangs ist eine Evolution der Vorjahres-M1 Zoom

Im Vergleich zur Honda RC213V und der Ducati Desmosedici setzt Yamaha nicht auf einen V-Motor. Der Reihenvierzylinder der M1 bringt Vorteile bei der Konzentration der Massen mit sich, baut aber etwas breiter als die V4-Aggregate der Konkurrenz. Im Falle der M1 kann von einem konventionellen Reihenmotor aber nicht die Rede sein. Durch die Kurbelwelle mit Hubzapfenversatz erinnert der Motor der Yamaha nicht nur akustisch an einen V-Motor.

Die Technischen Daten der Yamaha M1:

Motor: Wassergekühlter Reihenvierzylindermotor mit 1.000 Kubikzentimetern und Kurbelwelle mit Hubzapfenversatz
Rahmen: Aluminium-Delta-Box-Rahmen mit verstellbarem Lenkkopf, Aluminium-Schwinge
Kraftübertragung: Kassetten-Getriebe mit sechs Gängen, verschiedene Übersetzungen möglich
Räder: Geschmiedete 16,5-Zoll-Magnesium-Felgen von MFR
Bremsen vorne: Zwei 320 Millimeter Karbon-Bremsscheiben mit vier Bremskolben je Zange von Brembo
Bremsen hinten: Eine Stahl-Bremsscheibe mit zwei Bremskolben von Brembo
Leistung: Mehr als 240 PS (176 kW)
Aufhängung: Upside-Down-Gabel von Öhlins, Federbein von Öhlins - Zug-/Druck-Stufe, Vorspannung einstellbar
Reifen: Bridgestone, 16,5 Zoll, Slicks und Regenreifen
Gewicht: 160 Kilogramm Mindestgewicht nach FIM-Reglement