Hayden testet "kleine Modifikationen"

Ducati hat für den Test in Valencia keine umfassenden Änderungen dabei: Nicky Hayden dreht auf nasser Strecke 30 Runden mit einem modifizierten Rahmen

(Motorsport-Total.com) - Die Arbeit von Nicky Hayden rückte beim Testtag in Valencia klar in den Hintergrund. Bei Ducati waren alle Augen auf Andrea Dovizioso gerichtet, der erstmals mit der Ducati Desmosedici ausrückte. Teamkollege Hayden konzentrierte sich auf die Arbeit mit einem neuen Rahmen. Der Unterschied zum bewährten Chassis fiel aber nicht so groß aus.

Titel-Bild zur News: Nicky Hayden

Ducati-Werkspilot Nicky Hayden testete einen anderen Rahmen an seiner GP12 Zoom

"Wir hatten keine umfassenden Änderungen hier zum Test. Es ist das gleiche Motorrad mit ein paar kleinen Modifikationen", erklärt der US-Amerikaner. Hayden war insgesamt 30 Runden auf der nassen Strecke in Valencia unterwegs. Am Ende stand er als Fünfter mit einer persönlichen Bestzeit von 1:42.571 Minuten in der Liste. Die Aussagekraft des ersten Tages war durch das Wetter allerdings sehr gering.

"Wir waren fünf Mal auf der Strecke und sind 30 Runden gefahren. Es ging hauptsächlich darum, ein paar Einstellungen am Dämpfer zu testen, die wir am Wochenende nicht geschafft haben. Der Kurs hatte sich am Rennwochenende ständig verändert. Heute waren die Bedingungen eine Weile lang ziemlich stabil. Wir konnten ein paar Dinge testen", berichtet Hayden. "Ich hatte einen etwas modifizierten Rahmen getestet."

Nicky Hayden

Nicky Hayden konnte Filippo Preziosi keine technischen Fortschritte berichten Zoom

"Es war ein leicht modifizierter Rahmen, kein neuer Rahmen. Valentino hatte den leicht veränderten Rahmen bereits getestet. Ich wollte ihn im Nassen beurteilen können. Es war etwas merkwürdig. Ich hatte das Gefühl, tiefer im Heck zu sitzen. Deswegen musste ich an einigen Stellen eine weite Linie wählen. Zudem hatte ich mehr Wheelies", bemerkt der Weltmeister von 2006. "Dann stellte sich heraus, dass am Dämpfer etwas verstellt war und das Motorrad einfach nur fünf Zentimeter tiefer war. Das war der Grund."

"Diesen Fehler haben wir beseitigt. Ich konnte keinen großen Unterschied zwischen den beiden Rahmen feststellen", schildert der Ducati-Werkspilot. Hayden traf am Dienstag erstmals auf seinen neuen Teamkollegen. "Wir haben uns etwas unterhalten. Ich hatte in der Vergangenheit nicht viel mit ihm zu tun, doch ich mag ihn", erklärt er nach der ersten Begegnung mit Dovizioso.

"Er geht sehr entschlossen zur Sache und arbeitet hart. Seine Feedbacks waren meinen ziemlich ähnlich. Wir hatten gute Gespräche miteinander", freut sich Hayden. "Wir wissen, dass Andrea schnell ist. Er ist Vierter der Meisterschaft und war konstant ein Kandidat fürs Podium. Er ist ein sehr konstanter Fahrer. Das ist gut für uns."

Yamaha hat Valencia bereits verlassen und hofft in Aragon auf besseres Wetter. Ducati hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben. "Wir haben noch keinen Plan für morgen aufgestellt. Wir werden aber sicher irgendetwas machen. Es wäre schön, wenn wir morgen etwas Sonne haben. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das der Fall sein wird. Wir werden vermutlich etwas im Nassen fahren", so Hayden.