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Stoner: Vorteile auf rutschigen Strecken

Der Australier bevorzugt es schnell und rutschig: Durch seine Dirt-Track-Vergangenheit mag er Rennen auf Strecken mit wenig Grip

(Motorsport-Total.com) - In der MotoGP slided kein Pilot so spektakulär wie Casey Stoner. Teilweise scheint es, als ob der Honda-Werkspilot der Traktionskontrolle seiner RC213V eine Pause gönnt und sich voll und ganz auf das Gefühl in der rechten Hand verlässt. Der amtierende Weltmeister mag es gern rutschig. "Das liegt an meiner Dirt-Track-Vergangenheit", begründet er.

Titel-Bild zur News: Casey Stoner

Casey Stoner steuert seine Honda-Werksmaschine am liebsten mit dem Gas

"Die Europäer pflegen einen runden Fahrstil und möchten immer alles unter Kontrolle haben. Wenn es auf einem Kurs weniger Grip gibt, wie zum Beispiel in Malaysia oder Katar, dann läuft es bei mir besser. Die anderen Fahrer sind dann immer noch gut, aber nicht mehr so gut, wie auf anderen Kursen", analysiert der Honda-Pilot.

In der Schlussphase des Silverstone-Rennens sicherte sich Stoner mit seinem Fahrkönnen den zweiten Platz, obwohl Teamkollege Dani Pedrosa immer näher herankam. "In Aragon war es im Vorjahr auch so. Die Reifen haben bei allen nachgelassen, doch ich konnte weiterhin gute Zeiten fahren und mein Tempo halten", erinnert er sich. "Ich mag es immer sehr, wenn der Kurs wenig Grip hat."

Mehr Zeit auf den Dirt-Track-Pisten möchte Stoner aber nicht verbringen. "Ich fahre immer noch Dirt-Track, mag es aber nicht besonders. Auf dem Weg zur ersten Kurve wollen die anderen mich um alles in der Welt schlagen und würden mich deshalb wohl vom Motorrad holen. Ich kann mir die gebrochenen Knochen schon vorstellen. Es ist also keine gute Idee", berichtet er.