Biaggi erwartet in Aragon enge Rennen

Mit einem Punktepolster in der Tasche blickt Max Biaggi gelassen dem Wochenende in Aragon entgegen - Die Probleme an der Aprilia von Eugene Laverty wurden gelöst

(Motorsport-Total.com) - Für Max Biaggi läuft es derzeit nach Plan. Der Doppelsieg beim Heimrennen in Misano war ein perfektes Geburtstagsgeschenk für den Römer, der in dieser Woche seinen 41. Geburtstag gefeiert hat. Noch wichtiger als die beiden Triumphe ist der Blick auf die WM-Wertung. Mit einem Vorsprung von 38,5 Punkten auf Honda-Pilot Jonathan Rea reist Biaggi zur nächsten Station, die an diesem Wochenende im spanischen Aragon stattfindet. Auch an die noch relativ neue Anlage hat der Aprilia-Star gute Erinnerungen, denn im Vorjahr konnte der Routinier einen Lauf gewinnen.

Titel-Bild zur News: Max Biaggi

Max Biaggi (3) rechnet auch in Aragon mit hart umkämpften Rennen

"Die Misano-Rennen haben eine schöne Erinnerung hinterlassen. Das Team arbeitet gut und ich bin konzentrierter denn je, auch wenn der Test in der Vorwoche nicht nach Plan gelaufen ist", spricht Biaggi den teilweise verregneten Test an, der auch im Motorland Aragon stattfand. "Wir müssen das Optimum aus unseren Möglichkeiten herausholen. Unsere Konkurrenten, die in Misano Pech hatten, werden sicher versuchen zurückzuschlagen."

"Ich erwarte, dass es im Qualifying und in den Rennen extrem eng zugehen wird. Kleine Details werden den Unterschied ausmachen." Da Biaggi ein Punkteposter hat, muss er nicht zwingend alles riskieren. In der Herstellerwertung liegt Aprilia knapp hinter Ducati auf Platz zwei. Während Biaggi bislang in jedem Rennen Punkte sammelte, erlebte sein Teamkollege Eugene Laverty eine harzige Saison. Seine RSV4 lief auch nicht immer klaglos, denn zuletzt gab es mehrmals Elektronik-Probleme.

Dennoch konnte der Nordire einige Male seinen Speed aufblitzen lassen. "Ich blicke Aragon positiv entgegen, denn der Test in der Vorwoche war ein Erfolg. Wir entdeckten das Problem an der Elektronik, das uns in den letzten Rennen behindert hat", sagt Laverty. "Ich peile jetzt wieder das Podium an, so wie in Assen und Monza."

"Auf der einen Seite bin ich sauer, weil uns dieses Problem in der WM viel gekostet hat. Gleichzeitig bin ich aber zufrieden, dass wir das Problem gelöst haben. Wir sind erst bei Saisonhalbzeit und es gibt noch genügend Rennen, in denen ich mich in der WM in die Top 5 kämpfen kann." Derzeit ist Laverty WM-Siebter.