• 15.05.2010 18:19

  • von Markus Miksch

BMW: Große Enttäuschung nach dem Qualifying

BMW scheiterte mit beiden Piloten im zweiten Quali-Segment - Die Fahrer konnten aus den Qualifikationsreifen kaum Vorteile ziehen

(Motorsport-Total.com) - Auf der Strecke in Kyalami kämpfte BMW von Beginn an um den Anschluss. Troy Corser fuhr in den Trainings zwar die siebentschnellste Zeit, der heutige Superpole-Tag verlief aber sowohl für den Australier, als auch für Ruben Xaus enttäuschend. Bereits im zweiten Quali-Abschnitt war für die Bayern Endstation. Xaus schied als 15. aus, Corser kam nicht über Rang zwölf hinaus. Im Vergleich zur Konkurrenz konnten die beiden die Zeiten aus den Trainings nur mehr wenig verbessern.

Titel-Bild zur News: Troy Corser

Troy Corser war der Schnellere der beiden BMW-Piloten

Dementsprechend enttäuscht fällt deshalb das Resümee der beiden Werkspiloten aus. "Unser heutiges Ergebnis ist frustrierend. Auf Rennreifen fühlt sich das Bike nicht schlecht an, wir können über die Distanz ziemlich gute Rundenzeiten fahren. Sobald wir jedoch den Qualifikationsreifen aufziehen, können wir nicht von der zusätzlichen Haftung profitieren", ärgert sich Corser, der über mehrere Probleme klagt: "Ich habe Schwierigkeiten beim Lenken. An vielen Stellen untersteuert das Bike, und in den langsamen, engen Kurven klappt das Vorderrad ein. Insbesondere auf der zweiten Hälfte der Runde."#w1#

Xaus schließt sich hier völlig seinem Teamkollegen an: "Wir waren nicht weit weg vom Einzug in die dritte Superpole-Sitzung. Obwohl das Motorrad deutlich verbessert ist, habe ich in vielen Kurven Schwierigkeiten mit einem einklappenden Vorderrad. Das Heck schiebt die Front, und das Vorderrad rutscht einfach. Das Bike erlaubt es mir einfach nicht, richtig zu bremsen. Wir müssen irgendwie eine Lösung für das Problem finden."

Das schlechte Resultat erzürnt auch Davide Tardozzi. "Das heutige Ergebnis ist eine Schande. Beide Fahrer sind in den ersten beiden Sektoren wirklich schnell unterwegs, haben jedoch Schwierigkeiten auf dem hinteren Teil der Strecke", bringt es der BMW Motorrad Motorsport Team Manager auf den Punkt. Er kennt die Handlingsprobleme, über die seine Piloten klagen, genau und hofft auf Besserung. Gute Rennergebnisse hat er deshalb aber noch nicht abgeschrieben: "Wir glauben nach wie vor, dass wir morgen gute Rennen fahren können."

Nicht ganz so optimistisch sind da die Vorhersagen Troy Corser. "Die Rennen morgen werden hart", glaubt der Australier, der auf einen Blitzstart hofft: "Ich hatte zwar gute Starts in den vergangenen Rennen, aber in der Regel mache ich in der letzten Phase des Starts Boden gut. Hier erreichen wir bereits nach einigen Metern die erste Kurve. Leider gibt es hier auch nicht viele Stellen, wo wir überholen können."