Ducati: Fabrizio glücklich, Haga hadert

(Motorsport-Total.com) - Wer soll Ducati am kommenden Wochenende beim Auftakt der Superbike-Weltmeisterschaft schlagen? Bei den Testfahrten auf Phillip Island waren die Italiener dermaßen souverän, sodass man entspannt in das Rennwochenende an gleicher Stelle gehen kann. Michel Fabrizio setzte die Topzeit des Tests, sein Teamkollege Noriyuki Haga war auf Platz sechs ebenfalls gut unterwegs.

© Ducati

Michel Fabrizio beeindruckte auf Phillip Island mit einem schnellen Tempo

"Ich bin zufrieden, denn die Rundenzeiten waren konstant schnell", fasst Fabrizio nach seiner Bestmarke zusammen. "Ich konnte mit einer Reifensorte ein gutes Renntempo zeigen, aber ob sich dies am Wochenende auszahlen wird, hängt extrem vom Wetter ab. Es sind viele schnelle Leute dabei, es wird ein hartes Wochenende und zweifellos eine eng umkämpfte Meisterschaft. Es wird eine neue Herausforderung, die ich gerne annehme."#w1#

"Wir haben an der Fahrwerkseinstellung gearbeitet, haben über den Tag immer wieder Veränderungen vorgenommen", beschreibt Vizeweltmeister Haga sein Programm. Er erklärt besorgt: "Ich konnte komischerweise nicht das gute Gefühl vom Vortag aufbauen. Trotzdem waren die Rundenzeiten gut. Bezüglich der Reifen hängt vieles von den Temperaturen ab. Ein oder zwei Grad Differenz machen schon einen erheblichen Unterschied aus."

Die Ducati-Übermacht beim Test will Haga nicht überbewerten. "Ich weiß nicht, wie es am Wochenende wird", so der Japaner. "Ich spanne nun zwei Tage lang aus, dann geht es am Freitag weiter." Teamchef Ernesto Marinelli bilanziert: "Es lief durchweg positiv. Die Jungs haben hart gearbeitet und speziell Michel war sehr schnell. Die Tatsache, dass fünf Ducatis unter den besten Sechs sind, zeigt das Potenzial der 1198. Trotzdem wird das Wochenende hart, aber wir haben eine gute Grundlage."