• 29.08.2009 00:34

  • von Roman Wittemeier

Toseland genießt den kleinen teaminternen Sieg

James Toseland konnte sich im Regen am Freitag endlich einmal gegen Colin Edwards behaupten: "Ein schöner Start ins Wochenende"

(Motorsport-Total.com) - "Ich bin richtig glücklich mit der Session. Das war ein toller Start ins Wochenende" - solche Sätze hat man von James Toseland schon lange nicht mehr gehört. Aber am verregneten Freitag in Indianapolis konnte sich der Brite nicht nur auf einen guten sechsten Rang schieben, sondern er hatte endlich auch einmal seinen Tech-3-Yamaha-Teamkollegen Colin Edwards geschlagen, der als Achter gewertet wurde. "Ich konnte die ganze Zeit vorne mitfahren und fand sofort Vertrauen", jubelt Toseland, der im Team auf der Kippe steht.

Titel-Bild zur News: Colin Edwards

Colin Edwards musste ausnahmsweise James Toseland den Vortritt lassen

"Ich hatte ein weiches Setup gewählt, was mir sofort ein gutes Gefühl vermittelt hat", erklärt der Hobbypianist sein Rezept. "Ich konnte dort Druck machen, wo man Zeit holen kann. Das hat geholfen. Im Regen ist die Strecke wegen der unterschiedlichen Asphaltsorten recht komisch. An manchen Stellen ist es brandgefährlich, an anderen hast du unglaublich viel Grip, sodass du fast wie im Trockenen fahren kannst. Man muss für solche Verhältnisse einfach den passenden Kompromiss finden. Mein Team hat das gut hinbekommen."#w1#

Für weitere Sessions im Regen ist Toseland zuversichtlich, "aber hoffentlich wird es trocken sein und wir können den Fans trotzdem eine gute Show bieten." Für die Show sollte im Team eigentlich Edwards zuständig sein, der als Amerikaner große Ziele in Indianapolis hat. "Ich konnte es kaum fassen, als es schon wieder nass war", so der Texaner. "Hoffentlich ist es morgen und am Sonntag trocken, damit die Fans die MotoGP mal von ihrer besten Seite kennen lernen."

"Diese Strecke treibt mich bei Nässe fast in den Wahnsinn", erklärt Edwards, der am Freitag drei Zehntelsekunden auf seinen Teamkollegen einbüßte. "Einige Stellen sehen extrem rutschig aus, bieten aber Grip wie bei Trockenheit. Man muss pushen, muss sich aber erst einmal das passende Maß suchen. Wie schnell du sein kannst, hängt nur davon ab, ob du gerade eine Pfütze triffst, oder nicht. Gottlob wird es morgen trocken sein. Falls nicht, haben wir zumindest ein recht gutes Setup für nasse Verhältnisse."