• 14.08.2009 17:37

  • von Roman Wittemeier

Tech 3: Edwards vorne dabei

Colin Edwards erwischt einen sehr guten Auftakt in das Brünn-Wochenende, James Toseland hadert mit Dämpfern und Reifen

(Motorsport-Total.com) - Die Yamaha-Werkspiloten sind zwar außer Reichweite, aber in der Liga dahinter hat sich Colin Edwards schon am ersten Tag in Brünn eine gute Position erarbeiten können. Der amerikanische Tech-3-Yamaha-Pilot fuhr am Freitag in 1:57.741 Minuten auf Platz vier und war somit nur 0,157 Sekunden langsamer als Dani Pedrosa, der bester Verfolger des Yamaha-Werksduos war.

Titel-Bild zur News: Colin Edwards

Colin Edwards wittert am Brünn-Wochenende erneut ein gutes Ergebnis

"Ich bin gut in Form und habe den Schwung aus Donington mitnehmen können", freut sich Edwards, der in Großbritannien auf Platz zwei gefahren war. "Ich bin mit dem Bike sehr zufrieden. Wir haben nur an der Front etwas experimentiert, damit ich mehr Speed durch die Schikanen nehmen kann. Das ist auf dieser Strecke ganz wichtig. Du musst spät bremsen, früh wieder von der Bremse herunter gehen und dann viel Schwung mitnehmen."#w1#

Die Balance seiner Kunden-Yamaha sei gut, so Edwards weiter: "Ich habe mich selten zuvor nach der ersten Trainingsstunde so gut gefühlt. Ich habe das Gefühl, dass ich weit vorne dabei bin. Die neuen Motorenregeln gelten nun. Vielleicht bilde ich mir das nur ein, aber irgendwie fühlt es sich anders an. Der Motor fühlte sich sanfter an und im oberen Drehzahlbereich etwas schwächer. Wenn wir Leistungseinbußen haben sollten, kann es aber nicht allzu viel sein. Die Charakterstik ist einfach irgendwie anders."

Einen solchen Unterschied konnte Teamkollege James Toseland nicht feststellen: "Für mich kein Unterschied. Der einzige Unterschied ist, dass wir nun ein Bike am Freitag und Samstag fahren und dann am Sonntag das andere. Das spart uns bei den Motoren etwas Laufleistung." Im Freien Training hatte der Brite mit Problemen am Vorderrad zu kämpfen: "Ich hatte weichere Federn, daher nicht genug Druck auf dem Vorderrad."

Kurz vor dem Ende der Session hatte man diese Problematik erkannt und in den Griff bekommen. "Es hat eine Weile gedauert, aber letztlich konnte ich zum Schluss locker 1:58er-Zeiten fahren", so Toseland. Und weiter: "Ich fühlte mich deutlich wohler. Aber zu diesem Zeitpunkt hatte mein Hinterreifen schon 20 Runden hinter sich und er rutschte etwas. Ich bin sicher, dass wir eine passende Richtung eingeschlagen haben und ich morgen deutlich zulegen kann."