• 29.08.2009 14:50

  • von Maximilian Kroiss

Melandri mit erstem Training zufrieden

Trotz miserablen Wetters war Marco Melandri mit sich und der zehntschnellsten Zeit zufrieden, dem restlichen Wochenende blickt er zuversichtlich entgegen

(Motorsport-Total.com) - Nach einem regenfreien Rennwochenende vor zwei Wochen in Brünn musste die MotoGP-Eilte heute zum Auftakt des Red Bull Indianapolis Grand Prix wie schon so oft in dieser Saison abermals die Regenkombi überziehen. Obwohl der 26-jährige Italiener mit der Kawasaki des Hayate Racing Teams bei schwierigen äußeren Bedingungen im ersten Saisondrittel für einige Überraschungen gesorgt hatte, nahm er den heutigen zehnten Platz gelassen hin.

Titel-Bild zur News: Marco Melandri

Marco Melandri hofft auf trockene Bedingungen am Samstag und Sonntag

"Bei diesen Verhältnissen war es heute extrem schwierig", sagt Melandri. "Ich bin aber dennoch mit meinem Training zufrieden. Wir wissen, dass es im Nassen hier an manchen Stellen sehr rutschig ist. Vor allem im ersten Streckenabschnitt, wo das Wasser vom Oval auf den neu gebauten Grand-Prix-Kurs abrinnt. Dort kann man sehr leicht zu Sturz kommen. Im Generellem ist diese Sektion schwierig zu fahren."#w1#

Nachdem aber auch schon beim Test am Montag nach dem Rennen in Brünn ein Gewitterregen ein ausgiebiges Erproben der kurz zuvor aus Japan erhaltenen Teile zunichte gemacht hatte, wollte man diese im heutigen ersten freien Training erneut einsetzen. "Wir hatten auf eine trockene Session gehofft, leider hat uns der Regen einen Strich durch die Rechnung gemacht", so der Italiener. "Hoffentlich ist es morgen Vormittag trocken, sodass wir uns im zweiten Training einigermaßen mit den neuen Teilen beschäftigen können. Denn im Ansatz konnte man schon in Brünn leichte Verbesserungen erkennen." Aufgrund einer anderen Streckencharakteristik zu Brünn bleibt aber abzuwarten, ob gewisse Teile davon auch im Qualifying und Rennen zum Einsatz kommen werden.

Unabhängig davon hat sich Melandri für das Qualifikationstraining am Nachmittag eine Taktik zu Recht gelegt. Anders als noch zuletzt in Brünn möchte er von Beginn an auf Zeitenjagd gehen. "Sobald die Uhr läuft müssen wir uns mächtig ins Zeug legen und schnelle Rundenzeiten fahren. Beim letzten Grand Prix haben wir damit etwas zu lange gewartet", sagt der Hayate-Pilot. "Hier ist es umso wichtiger von Anfang an Druck zu machen. Auch ein guter Startplatz ist von Vorteil, da es hier nur schwer zu überholen ist. Sollte es auch morgen regnen, wird es verdammt hart. Für den Renntag müssen wir sowieso abwarten. Aber soweit fühle ich mich recht komfortabel."