• 20.08.2009 14:00

  • von Roman Wittemeier

LCR: Zweites MotoGP-Bike oder Moto2-Team?

LCR-Honda-Teamchef Lucio Cecchinello über die Perspektiven seiner Mannschaft: Neuer Vertrag mit Randy de Puniet in Misano

(Motorsport-Total.com) - Bei LCR-Honda lief bis zum 2. August dieses Jahres alles nach Plan. Randy de Puniet hatte seinen Ruf als "Crashkönig" der MotoGP seit Saisonbeginn nicht weiter gefestigt, der Franzose fuhr konstant gutes Ergebnisse ein. Der Höhepunkt folgte in Donington, als de Puniet in einem ereignisreichen Rennen als Dritter auf das Podest klettern durfte. Doch schon eine Woche später war der große Schwung wieder hin, der LCR-Pilot brach sich beim Motocross den Knöchel.

Titel-Bild zur News: Randy de Puniet

Vertrag in Sicht: Randy de Puniet soll auch 2010 für LCR-Honda fahren

"Wir kamen mit dem tollen Resultat aus Donington und Randy war gerade in Topform", reflektiert LCR-Boss Lucio Cecchinello auf 'motogp.com'. Der unglückliche Zwischenfall hatte Konsequenzen. Beim Rennwochenende in Brünn quälte sich de Puniet mit Schmerzen. Immerhin holte er einen starken zehnten Rang. "Die Unfälle von Kallio, Lorenzo und Melandri haben uns drei wichtige Punkte zusätzlich beschert", meint Checchinello.#w1#

Sechs Rennen vor dem Saisonende liegt LCR-Mann de Puniet auf einem starken siebten Platz in der Gesamtwertung. "Es wird schwierig, diese Position zu verteidigen", meint der Teamchef. "Man muss bedenken, dass Randy auch bei den kommenden zwei Rennen nicht zu 100 Prozent fit sein wird. Wir wollen die Position allerdings mit allen Mitteln halten." Auch der Pilot soll weiter gehalten werden.

Cecchinello möchte den auslaufenden Vertrag mit dem französischen Piloten verlängern. "Wir wollen das so schnell wie möglich. Wir haben uns das Misano-Wochenende als Deadline gesetzt. Beide Seiten zeigen Bereitschaft zur Vertragsverlängerung, aber es sind noch nicht alle Details geklärt. Wenn die Sache mit Randy klar ist, dann entscheiden wir, ob wir ein zweites Bike in der MotoGP einsetzen, oder ein Moto2-Team machen. Wir sehen uns erst um, wenn wir den ersten Fahrer unter Dach und Fach haben."