• 25.05.2008 12:21

  • von Marco Helgert

Repsol-Honda mit dritter Kraft in Mugello

Neben Dani Pedrosa und Nicky Hayden wird Tadayuki Okada eine dritte Honda RC212V im Italien-Grand-Prix in Mugello steuern

(Motorsport-Total.com) - Dani Pedrosa und Nicky Hayden werden in Mugello etwas weniger Platz in ihrer Box haben, denn mit Tadayuki Okada wird ein dritter Fahrer für Repsol-Honda an den Start gehen. Der Schritt hierzu war verständlich, denn der japanische Testpilot soll den Honda-Motor mit pneumatischer Ventilsteuerung zur Rennreife wird - am besten im Rennen in Mugello.

Titel-Bild zur News: Daniel Pedrosa

Daniel Pedrosa freut sich auf das schwierige Rennen in Mugello

Für die beiden Fahrer im Stammetat geht es in Mugello um andere Dinge. Pedrosa möchte den eher durchwachsenen Frankreich-Grand-Prix möglichst schnell vergessen machen - am besten mit einem Sieg. Und Hayden möchte in dieser Saison endlich einen Podestplatz einfahren. Die großen Erfolge hat auch Okada längst hinter sich, von 1996 bis 2000 konnte der heute 41-Jährige bereits vier 500er-Grands-Prix für Repsol-Honda gewinnen.#w1#

"Wir haben bei den Tests nach dem Rennen in Le Mans einige positive Schritte nach vorn gemacht, daher wollen wir in Mugello wieder in der Spitzengruppe dabei sein", so Pedrosa. "In den nächsten Wochen stehen viele Rennen an, daher ist es wichtig, in einen guten Rhythmus zu kommen und diesen auch zu halten. Mugello ist ein toller Kurs in einem wunderschönen Tal, die vielen Menschen dort machen die Atmosphäre besonders."

Dich auch technisch hat sie viel zu bieten. "Es ist wohl einer der schwierigsten Kurse im Kalender", so der Spanier. "Die Strecke ist sehr schnell. Wenn man schnell sein will, muss man sich überall hundertprozentig konzentrieren. Man muss in den Kurven sehr schnell sein und benötigt ein stabiles Motorrad, das aber auch bei den Richtungswechseln gut ist. Man muss eine Balance zwischen aggressivem und weichem Fahren finden - und das mit harten Reifen."

Tadayuki Okada

Tadayuki Okada kommt zu seinem ersten MotoGP-Viertakteinsatz Zoom

Hayden schaut weit weniger optimistisch nach Italien. "Das wird ein weiteres schwieriges Rennen, denn derzeit geht uns etwas ab", erklärte er. "Wir wissen, dass wir es können, wir müssen nur alles zusammenbekommen. Mugello ist fantastisch, ich würde sagen, es ist eine der besten Strecken. Die Atmosphäre ist ziemlich einzigartig, und die Strecke hat von allem etwas. Die lange Gerade mag im Fernsehen einfach aussehen, aber das gibt es eine kleine Welle. Da bekommt das Rad kurz Luft, man kann sich also nicht zu sehr hineinlehnen."

"Die Strecke hat auch viele Schikanen, auch wenn sie eher schnell sind, keine kleinen Mickey-Mouse-Go-Kart-Schikanen wie auf anderen Strecken", fuhr er fort. "Auch viele Höhenunterschiede sind zu überwinden, einige Kurven gehen auch bergab. Da ist es dann schwierig, ein Gefühl für das Vorderrad zu bekommen. Man benötigt viel Vertrauen an diesen Stellen."

Für Okada geht es zunächst darum, wieder einen Rhythmus zu finden. "Mein bisher letzter Grand Prix war Phillip Island 2000, das ist mehr als sieben Jahre her", so der Japaner. "Ich freue mich auf Mugello. Die lange Gerade sollte meinem Motorrad mit dem Motor mit pneumatischer Ventilsteuerung liegen. In Mugello holte ich einige gute 500er Ergebnisse. 1999 stand ich auf dem Podest und 1998 kämpfte ich mit Mick Doohan um den Sieg, hatte aber einen Highsider und brach mir das Handgelenk."