Stoner gewinnt den BMW Z4 M Roadster!

Mit einer überlegenen Bestzeit gewann Casey Stoner das Shootout in Jerez vor Valentino Rossi und Nicky Hayden - Dani Pedrosa nicht am Start

(Motorsport-Total.com) - Weltmeister Casey Stoner war bisher in diesem Winter noch selten richtig schnell unterwegs, aber als es heute Nachmittag in Jerez an die erste sportliche Entscheidung des MotoGP-Jahres 2008 ging, war er wieder einmal eine Klasse für sich. Der Australier fuhr mit seiner Ducati Desmosedici GP8 überlegen Bestzeit und gewann damit den BMW Z4 M Roadster.

Titel-Bild zur News: Casey Stoner

Casey Stoner sicherte sich in überlegener Manier den BMW Z4 M Roadster

Der Sportwagen ist wie schon seit einigen Jahren jeweils für den Schnellsten des Shootouts vorgesehen - einen weiteren BMW M3 gibt es am Saisonende für den besten Qualifyer. Heute wurde der Sieger zunächst einmal in einer 40-minütigen Session ermittelt, in der es schon recht ernst zur Sache ging, schließlich ging es in Jerez nicht nur um das teure Auto, sondern auch um eine psychologisch wichtige Standortbestimmung.#w1#

Stoner umrundete den Kurs bei nassen Bedingungen in 1:49.888 Minuten und deklassierte damit alle anderen, Valentino Rossi (Fiat-Yamaha/+ 1,317) eingeschlossen. Letzterer drehte 17 Runden und ließ keinen Zweifel daran, dass er den BMW Z4 M Roadster gerne in seine Garage gestellt hätte, war unterm Strich aber chancenlos. Ansonsten hatten nur Nicky Hayden (3./Repsol-Honda/+ 1,522) und Anthony West (4./Kawasaki/+ 1,536) weniger als zwei Sekunden Rückstand.

Etwas überraschend kam, dass sich auf der nassen Piste niemand von den ausgewiesenen Regenspezialisten richtig in Szene setzen konnte. Chris Vermeulen (Rizla-Suzuki) schrammte als 13. beispielsweise klar an den Top 10 vorbei, während Marco Melandri (Marlboro-Ducati) als Zehnter nur etwas besser abschnitt. Letzterer war allerdings in der offenen Testsession vor dem Shootout zu Sturz gekommen, ohne sich dabei zu verletzen.

Erfreulich - auch wenn es aufgrund der Wetterverhältnisse nicht wirklich etwas zu bedeuten hat: Auf den ersten vier Positionen landeten vier verschiedene Marken - und der beste Suzuki-Fahrer wurde Siebenter. Dani Pedrosa (Repsol-Honda) verzichtete auf eine Teilnahme. Morgen gibt es noch einmal einen kompletten Tag auf der andalusischen Strecke, ehe der MotoGP-Zirkus seine Koffer packt und zum Abschlusstest und zum ersten Rennen nach Katar weiterzieht.

Die Testzeiten im Überblick:

01. Casey Stoner (Marlboro-Ducati) - 1:49.263 Minuten - 9 Runden
02. Valentino Rossi (Fiat-Yamaha) - 1:50.580 - 17
03. Nicky Hayden (Repsol-Honda) - 1:50.785 - 16
04. Anthony West (Kawasaki) - 1:50.799 - 15
05. Andrea Dovizioso (JiR-Scot-Honda) - 1:51.312 - 15
06. Shinya Nakano (Gresini-Honda) - 1:51.594 - 16
07. Loris Capirossi (Rizla-Suzuki) - 1:51.894 - 15
08. Randy de Puniet (LCR-Honda) - 1:51.979 - 10
09. Sylvain Guintoli (Alice-Ducati) - 1:52.058 - 14
10. Marco Melandri (Marlboro-Ducati) - 1:52.238 - 15
11. Alex de Angelis (Gresini-Honda) - 1:52.436 - 13
12. James Toseland (Tech-3-Yamaha) - 1:52.755 - 11
13. Chris Vermeulen (Rizla-Suzuki) - 1:52.779 - 13
14. Colin Edwards (Tech-3-Yamaha) - 1:52.826 - 10
15. Olivier Jacque (Kawasaki) - 1:53.283 - 9
16. Jorge Lorenzo (Fiat-Yamaha) - 1:53.292 - 11
17. Vittoriano Guareschi (Marlboro-Ducati) - 1:54.694 - 11
18. Niccolò Canepa (Marlboro-Ducati) - 1:57.453 - 13
19. Toni Elias (Alice-Ducati) - 1:57.698 - 7