Warmup: Bestzeit für Lorenzo, Crash von Dovizioso

(Motorsport-Total.com) - Bei strahlend blauem Himmel in der Toskana ging das 20-minütige Aufwärmtraining in Mugello über die Bühne und die Favoriten rückten zusammen. Jorge Lorenzo (Yamaha) markierte mit 1:47.461 Minuten die Bestzeit, aber Pole-Setter Andrea Iannone (Ducati) war in seiner schnellsten Runde nur um 0,071 Sekunden langsamer. Iannone ist seit Giacomo Agostini 1972 (Imola/MV Agusta) der erste Italiener, der in der Königsklasse in Italien auf einem italienischen Motorrad auf dem besten Startplatz steht.

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Jorge Lorenzo untermauerte seine derzeit starke Form mit der Bestzeit im Warmup Zoom

Im Warmup präsentierten sich auch Dani Pedrosa (Honda) und Valentino Rossi (Yamaha) stark. Pedrosa reihte sich an der dritten Stelle ein und lag nur 0,162 Sekunden hinter Lorenzo. Auch Rossi fand einen Schritt nach vorne und drang auf Platz vier nach vor. Knapp drei Zehntelsekunden fehlten auf seinen Teamkollegen an der Spitze (zum Ergebnis). Das Tech-3-Yamaha-Duo Bradley Smith und Pol Espargaro folgte dahinter als Fünfter und Sechster.

Die Bühne für den Grand Prix von Italien ist bereit: Bereits in der Früh waren die Tribünen rund um den Mugello-Circuit gut gefüllt. Fans schwenkten die Fahnen von Ducati, Marquez, Lorenzo und natürlich Rossi. Gelber Rauch zog von den Tribünen und die Fahrer winkten ihren Fans zu. Nachdem Dovizioso in seiner Aufwärmrunde die Ducati-Tribüne in der Correntaio-Kurve passiert hatte, lag der Italiener plötzlich in der Biondetti-Kombination im Kiesbett.

Schlagartig war Dovizioso der wahrscheinlich noch zu kalte Vorderreifen weggerutscht - ein seltener Fehler des Routiniers. Er blieb unverletzt, kehrte an die Box zurück und verzog sich sofort in den Teamtransporter zurück. Dovizioso wechselte in Zivilkleidung und fuhr im Warmup nicht mehr auf die Strecke. Fünf Minuten vor Trainingsende stürzte Cal Crutchlow beim Anbremsen der Materassi-Kurve von seiner LCR-Honda. Der Brite blieb unverletzt und belegte den siebten Platz.

Von Weltmeister Marc Marquez war im Warmup nicht viel zu sehen. Der Honda-Werksfahrer, der auf Startplatz 13 steht, hatte in seiner schnellsten Runde fast sechs Zehntelsekunden Rückstand und reihte sich noch hinter der besten Suzuki von Maverick Vinales als Neunter ein. Stefan Bradl (Forward-Yamaha) bestätigte den Aufwärtstrend als 13. Damit war der Deutsche der beste Open-Fahrer und hatte seine direkte Konkurrenz im Griff.