Suzuki optimistisch: Silverstone passt am besten zu uns

Nach dem Vorjahressieg von Maverick Vinales in Silverstone ist man bei Suzuki motivierter denn je - "In der Theorie passt die Strecke am besten zur GSX-RR"

(Motorsport-Total.com) - Zwar konnte Suzuki in den vergangenen zwei Rennen nach der MotoGP-Sommerpause nicht jene Steigerung vollziehen, die man sich erhofft hatte. Mit zwei Punkterängen blieb der Hersteller hinter den eigenen Erwartungen zurück. Doch das Team beschwichtigte, in den beiden Rennen von Brünn und Spielberg wichtige Informationen gesammelt zu haben, um das Motorrad verbessern zu können. Nun will Suzuki in Silverstone endlich auch Ergebnisse sprechen lassen.

Titel-Bild zur News: Andrea Iannone

Gelingt Andrea Iannone in Silverstone endlich ein Erfolgserlebnis? Zoom

Im Vorjahr zeigte Maverick Vinales, was mit dem damaligen Werksmotorrad auf dem 5,9 Kilometer langen Traditionskurs möglich war. Der heutige Yamaha-Pilot holte beim Großen Preis von Großbritannien 2016 den ersten MotoGP-Sieg für Suzuki seit 2007. Entsprechend motiviert ist das Team, in Silverstone auch in diesem Jahr ein Erfolgserlebnis verzeichnen zu können. Der flüssige Kurs mit seinen schnellen Kurven sollte der GSX-RR entgegenkommen.

"Wir haben natürlich tolle Erinnerungen, aber müssen zugleich an die Gegenwart und die Zukunft denken", sagt Teammanager Davide Brivio. "Wir sollten unsere Vorteile aus dem vergangenen Jahr ausspielen und versuchen, sie zu wiederholen. In Österreich machten Andrea (Iannone) und Alex (Rins; Anm. d. R.) wichtige Fortschritte. Davon werden wir von Rennen zu Rennen Gebrauch machen. Wir hoffen daher, dass Silverstone der nächste wichtige Schritt ist."

Iannone, der in Spielberg zuletzt Elfter wurde, ist optimistisch: "Silverstone ist eine schöne Strecke, die gut zu unserem Motorrad passt. Im Vorjahr gewann Suzuki auf diesem Kurs sein erstes Rennen. Die Begeisterung ist also umso größer." Der Italiener hofft, Nutzen aus den Daten von damals ziehen zu können, auch wenn das Leistungsniveau derzeit ein anderes sei. "Auch die Informationen aus Brünn und Österreich sollten uns helfen", sagt Iannone weiter.


Fotos: Andrea Iannone, MotoGP in Spielberg


Noch wartet der 28-Jährige, der Ende 2016 zu Suzuki wechselte, auf ein Erfolgserlebnis im neuen Team. Zuletzt sorgte er mit Freundin Belen Rodriguez für Schlagzeilen, weil beide auf dem Weg nach Griechenland aus einem Flieger geworfen worden waren. Der Grund: Sie hatte sich an Bord eine Zigarette angezündet. Zwar handelte es sich dabei um eine E-Zigarette, trotzdem mussten beide das Flugzeug verlassen. Dank eines Privatjets kamen sie aber noch ans Ziel.

Mit solchen Problemen muss sich Iannones Teamkollege Rins nicht herumschlagen. Der MotoGP-Rookie, der in Silverstone ein schwierige Rennwochenende erlebte, will sich in Silverstone steigern. "In der Theorie passt die Strecke am besten zur Suzuki GSX-RR", sagt der Spanier. "Silverstone ist einer der Kurse im Kalender, die ich am meisten mag, ich freue mich daher auf das Rennen und werde mein Bestes geben, um ein gutes Ergebnis einzufahren."