Stoner über Silverstone: Keiner weiß, wie's wird

(Motorsport-Total.com) - Das Jahr 2010 markiert einen wichtigen Einschnitt für den Motorsport in Großbritannien. Einerseits tritt die Formel 1 zum ersten Mal seit vielen Jahren nicht mehr in Silverstone an, andererseits erlebt Donington sein Grand-Prix-Comeback. Und auch bei der MotoGP stehen Veränderungen an, denn die Biker vollziehen im kommenden Jahr genau den umgekehrten Wechsel und verlassen Donington zugunsten von Silverstone. Ducati-Fahrer Casey Stoner kann sich mit der neuen Strecke durchaus anfreunden.

© Ducati

Casey Stoner präsentierte sich bei den Wroom-Medientagen zuletzt gut gelaunt

Dennoch sei es natürlich nicht gerade einfach, sich aus dem Stand einen Eindruck zu verschaffen, meinte der ehemalige MotoGP-Champion. "Solange wir dort noch nicht gefahren sind, kann man sich nur schwer eine Meinung bilden. Wer kann schon ein Urteil fällen, ohne jemals dort unterwegs gewesen zu sein? Es könnte richtig toll sein oder auch recht bescheiden", sagte Stoner. "Aber solange man das nicht selbst gesehen hat, weiß man eben nicht Bescheid."#w1#

"Auf alle Fälle aber ist Silverstone die Heimat des Motorsports und als ich dort mit der britischen Meisterschaft gastierte, hat mir der Kurs unheimlich viel Spaß gemacht", hielt der Ducati-Pilot fest. "Es gibt allerdings ein paar Kurven, die wohl im Grand-Prix-Layout nicht auftauchen werden - das ist sehr schade. Es hat nämlich ein paar unglaubliche Ecken, die richtig viel Spaß machen. Zum Beispiel wäre da die Rechtskurve unter der Brücke."

"Zuerst kommt man über eine leichte Anhöhe, muss dann unter der Brücke hindurch und schließlich nach rechts abbiegen. Dort konnte man auch immer sehr gut überholen, denn an dieser Stelle ist es einfach, sich neben den Konkurrenten zu setzen. Dort habe ich schon sehr aufregenden Rennsport erlebt. Aber diese Kurve könnte wohl ausgemustert werden, denn wie es scheint, passt die Brücke nicht mehr zu den Sicherheitsbestimmungen."