Stoner: "Es scheint gegen uns zu laufen"

Weltmeister Casey Stoner hat in Assen erst einen Sieg gefeiert - Generell sind die vergangenen Rennen schwierig verlaufen

(Motorsport-Total.com) - Seit dem Jahr 2004 stand Casey Stoner mit Ausnahme von 2005 und 2006 in Assen immer auf dem Podium. Gewonnen hat der Weltmeister allerdings nur in der Saison 2008. Die Vorzeichen stehen auch diesmal gut, dass der Honda-Pilot es wieder auf das Podium schaffen kann. "Generell hatte ich hier nie fantastische Resultate. Ich habe hier einmal gewonnen, aber mir war gar nicht bewusst, dass ich hier so oft auf dem Podium gestanden bin."

Titel-Bild zur News: Casey Stoner

25 Punkte beträgt der Rückstand von Casey Stoner auf Jorge Lorenzo

"Das ist eine schöne Sache. Ben war im Vorjahr sehr stark und es war unmöglich, ihn einzuholen. Hoffentlich gibt es in diesem Jahr keine Verletzungen und wir können angreifen", blickt Stoner auf das Wochenende in den Niederlanden voraus. In der WM hat er zuletzt einigen Boden eingebüßt. Der Rückstand auf Yamaha-Star Jorge Lorenzo ist auf 25 Punkte angewachsen. "Es waren schwierige Rennen zuletzt. Wir haben zwar alles gegeben, aber nicht die Resultate geholt, die wir wollen."

"Es gab in den letzten Rennen einige Möglichkeiten, wo ich denke, dass wir es besser hätten machen können. Generell darf ich mich nicht beklagen, denn wir waren trotzdem auf dem Podium und haben viele Punkte gesammelt. Für den zweiten Teil der Saison macht es das trotzdem hart, aber generell sind wir mit unserer Performance zufrieden. Wir müssen die Pace aber erhöhen und mehr Vertrauen zum Motorrad aufbauen."

Chattering ein anhaltendes Problem

Das Motorrad läuft auch nicht perfekt. "Das Chattering plagt uns von Anfang an. Wir haben verstanden, was das Chattering am Hinterreifen auslöst, aber es ist trotzdem schwierig es zu beseitigen", sagt Stoner über das anhaltende Problem. "Leider macht der neue Reifen die Sache seit dem ersten Test schlimmer. Mit den Reifen aus dem Vorjahr hatten wir überhaupt kein Chattering."

"Als wir dann die diesjährigen Reifen montierten, war es da, und die neue Spezifikation hat es noch schlimmer gemacht. Jeder Schritt, den Bridgestone gemacht hat, hat es für uns komplizierter gemacht. Das macht die Herausforderung schwieriger. Wenn wir die WM bis zum Ende offenhalten können, dann wäre es schon eine Errungenschaft, denn derzeit scheint alles gegen uns zu laufen."