Smith: Yamaha im Nassen mit Problemen

Bei der Dutch TT in Assen sichert sich Bradley Smith Platz acht: Im Trockenen ist der Brite stark, im Nassen verliert er zu viel Zeit

(Motorsport-Total.com) - Die MotoGP-Piloten mussten bei der Dutch TT in Assen sowohl im Nassen als auch im Trockenen schnell sein, um gute Positionen sicherzustellen. Tech-3-Pilot Bradley Smith konnte auf der abtrocknenden Strecke die drittschnellste Rundenzeit des Rennens fahren, lag zu diesem Zeitpunkt aber schon zu weit zurück. Die schwache Regen-Performance seiner M1 und ein zu später Boxenstopp warfen ihn zurück.

Titel-Bild zur News: Bradley Smith

Tech-3-Yamaha-Pilot Bradley Smith mangelte es im Nassen an Traktion Zoom

"Es war ein interessantes Rennen. Man muss die Teams und Mechaniker loben. Bei solchen Bedingungen können ziemlich schnell einige Dinge falsch laufen. Ich denke, alle haben gute Arbeit geleistet. Es gab kaum Zwischenfälle", lobt der Brite. "Seltsamerweise hatten wir im Nassen Probleme. Alle Yamaha-Piloten hatten auf der nassen Strecke Schwierigkeiten. Uns fehlte das Tempo. Wir waren nicht so schnell wie die Ducati- und Honda-Piloten. Zu Beginn des Rennens haben wir sehr viel Zeit verloren."

"Ich fuhr zu spät in die Box. Ich kam nach Runde sieben zum Motorradwechsel und verlor dadurch bestimmt zehn Sekunden. Mit Slicks war mein Tempo gut. Von Runde neun bis zum Rennende konnten wir den Rückstand zu Marc (Marquez; Anm. d. Red.) halten. Damit kann man zufrieden sein. Ich fuhr die drittschnellste Runde des Rennens", erklärt Smith zufrieden. Nach sieben Runden kam der Tech-3-Pilot zusammen mit Jorge Lorenzo in die Box zum Motorradwechsel.

"Broc Parkes hatte vermutlich die beste Strategie. Er kam nach Runde sechs in die Box. Doch wenn man weit hinten fährt, fällt es einfacher, solche Entscheidungen zu treffen. Ich folgte Jorge und orientierte mich an ihm", berichtet Smith, der nach dem Motorradwechsel deutlich konkurrenzfähiger war als Markenkollege Lorenzo. "Ich ging nach dem Wechsel auf Slicks bereits nach zwei Kurven an Lorenzo vorbei", erklärt er.

Den Start mit Slicks schloss Smith kategorisch aus: "Ich dachte keine Sekunde daran, Slicks zu verwenden. Durch die Art und Weise, wie die Bridgestone-Slicks funktionieren, wäre es ein sehr großes Risiko gewesen. In der Moto2 konnte man es sehen. Wir haben ein Wechselmotorrad. Man kann also solange fahren, bis man das Gefühl hat, dass es sicher ist", begründet der Yamaha-Pilot seine strategisch richtige Entscheidung.