Scott Redding: "Perfekter Zeitpunkt für einen Wechsel"

Pramac-Pilot Scott Redding freut sich auf den Neuanfang mit Ducati: Mit der Desmosedici schließt der Brite Top-3-Ergebnisse nicht aus

(Motorsport-Total.com) - Ex-Moto2-Vizeweltmeister Scott Redding konnte sich in der MotoGP noch nicht so richtig in Szene setzen. In seiner Debütsaison kämpfte der Brite mit der Unterlegenen Open-Honda um Punkte, während Ex-Rivale Pol Espargaro mit seiner Tech-3-Yamaha im Verfolgerfeld fuhr. Nach dem Wechsel zur Factory-Honda kam es für Redding noch schlimmer: Anstatt wie erhofft um Podestplätze zu kämpfen, fuhr der Marc-VDS-Pilot hinterher.

Titel-Bild zur News: Scott Redding

Neue Chance: Wie groß ist Scott Reddings Potenzial in der MotoGP? Zoom

2016 wagt Redding einen Neuanfang. In seiner dritten MotoGP-Saison sitzt er auf einer Ducati Desmosedici und geht als Teamkollege von Danilo Petrucci für Pramac an den Start. Petrucci und Redding erhalten von Ducati die 2015er-Maschinen, mit denen Andrea Iannone und Andrea Dovizioso starke Leistungen erzielen konnten. Platz bei Redding endlich der Knoten?

"Ich fühle mich mit den neuen Reifen, der neuen Elektronik und dem neuen Motorrad sehr wohl. In der neuen Saison ist alles ziemlich ausgeglichen. Jeder hat die gleiche Ausgangssituation. Es ist nicht mehr so, dass einige Fahrer auf viele Jahre mit Bridgestone zurückblicken können. Es war ein guter Zeitpunkt, um das Motorrad und das Team zu wechseln", ist der Brite überzeugt. "Ich kann dadurch mein Potenzial besser zeigen."

"Ich fühlte mich von Beginn an auf der Ducati wohl. Das Motorrad passt von der Sitzposition viel besser zu mir. Die Honda war zu klein für mich. Zudem gefällt mir die Leistungsabgabe besser. Der Motor ist sanfter. Das Handling ist etwas gewöhnungsbedürftig, wenn man es mit der Honda vergleicht, doch ich genieße das Fahren sehr. Ich empfinde wieder Freude beim Fahren und denke, dass ich mich steigern kann", bemerkt Redding.


Fotos: MotoGP: Teampräsentation von Pramac


Doch was ist mit der Ducati Desmosedici möglich? Wie im Vorjahr hat Redding große Erwartungen: "Es ist möglich, die Meisterschaft in den Top 6 zu beenden, weil alle die gleiche Ausgangslage haben. Warten wir es ab, ob wir noch mehr erreichen können, vielleicht ein paar Podestplätze. Im Vorjahr meinte ich, dass ich es schaffe. In diesem Jahr fühle ich, dass ich es schaffen kann. Ich bin sehr zuversichtlich für die Saison 2016", so der Pramac-Pilot.