Rossi zufrieden: "Schade, dass Maverick nicht gewartet hat!"

Valentino Rossi freut sich über eine Menge harte Kämpfe in Silverstone und bejubelt am Ende Platz drei - An die Weltmeisterschaft denkt er allerdings nicht mehr

(Motorsport-Total.com) - Valentino Rossi hatte am Sonntag eine Menge Spaß. Der Italiener konnte das Rennen in Silverstone zwar nicht gewinnen, doch der "Doctor" lieferte sich von der ersten bis zur letzten Kurve enge Kämpfe mit Cal Crutchlow, Marc Marquez und Co. "Ich liebe solche Rennen", lacht Rossi anschließend auf der Pressekonferenz nach dem Grand Prix. Einziger Wermutstropfen: Der Yamaha-Pilot konnte in der WM lediglich drei Zähler aufholen und liegt noch immer 50 Punkte hinter Spitzenreiter Marquez.

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi

Valentino Rossi hatte bei dem Rennen in Silverstone eine Menge Spaß Zoom

"Ich bin sehr glücklich", verrät Rossi dennoch und ergänzt: "Die drei Punkte sind am Ende nicht viel, es sind immer noch 50 Punkte Rückstand. Aber das Rennen hat viel Spaß gemacht. Es war aufregend, denn wir wussten vorher schon, dass wir im Trockenen einige Probleme haben. Ich wusste, dass ich es ausnutzen muss, aus der ersten Reihe zu starten."

"Es war ein toller Kampf mit Crutchlow, und besonders auch mit Marquez" freut sich der MotoGP-Rekordchampion, der zwischenzeitlich hinter Crutchlow, Marquez und Andrea Iannone sogar nur auf Rang fünf lag. "Pedrosa hatte ich auch noch hinter mir! Aber ich gab nicht auf und fuhr am Limit. Am Ende hatte ich auch etwas Glück, aber es ist ein wichtiges Podium für mich und das Team, denn es war ein schwieriges Wochenende", atmet Rossi durch.

Am Ende profitierte er davon, dass Iannone stürzte und Marquez einen Fehler machte. So reichte es am Ende nach einem harten Kampf immerhin zu Rang drei. "Es ist nur schade, dass Maverick nicht auf uns gewartet hat. Sonst wäre es der Kampf um den Sieg gewesen", lacht Rossi in Anspielung auf Rennsieger Maverick Vinales, der dem restlichen Feld gleich in den ersten Runden davonfuhr.

Der Schlüssel für den Ausgang des Rennens war nach Meinung von Rossi die Reifenwahl. "Alle drei auf dem Podium wählten den harten Vorderreifen. Wenn ich einen anderen Reifen gewählt hätte, hätte ich nicht so fahren können. Ich denke also, dass wir die richtige Wahl getroffen haben", freut sich Rossi, der mittlerweile allerdings fast schon aufgehört hat, von seinem zehnten WM-Titel zu träumen.


MotoGP in Silverstone

"Letztendlich muss man es so sehen: 50 Punkte mit einem Rennen weniger sind ein größerer Rückstand als 53 mit einem Rennen mehr", rechnet Rossi vor. Lediglich sechs Grands Prix sind in dieser Saison noch zu fahren. "Aber ehrlich gesagt ist mir das egal", ergänzt Rossi und erklärt: "Mein Ziel ist es immer, zu gewinnen oder auf dem Podium zu stehen. Dann bin ich schon zufrieden."

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