Rossi scherzt über Bodyguards: "Ich brauche auch einen!"

Valentino Rossi macht sich über die Bodyguards, die Marc Marquez und Jorge Lorenzo in Mugello zur Seite gestellt werden, lustig - Fordert Respekt für alle Piloten

(Motorsport-Total.com) - Marc Marquez und Jorge Lorenzo haben an diesem Rennwochenende der MotoGP in Mugello (Im Live-Ticker mitverfolgen!) nicht nur die Konkurrenten auf der Strecke gegen sich, mit gelben Fahnen und Kappen mit der Nummer 46 ausgestattet, werden sich auch die italienischen Motorradfans gegen die Spanier stellen. Die MotoGP-Verantwortlichen fürchten daher, dass die Anhänger von Valentino Rossi ihre Feindbilder nicht nur verbal angreifen könnten und haben aus diesem Grund Leibwächter an die Seite der beiden Stars gestellt.

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi schreibt Autogramme umringt von seinen Fans

Tausende MotoGP-Fans pilgern nach Mugello, um den "Doktor" zu feiern Zoom

Für Rossis Teamkollege Lorenzo eine gute Maßnahme, für Marquez total überflüssig. Nun hat sich Valentino Rossi selbst dazu geäußert. Der Italiener fordert Respekt der Fans - für alle Piloten.

In seiner gewohnt lockeren Art scherzt der "Doktor" am Donnerstag vor italienischen Medienvertretern: "Ich brauche einen Bodyguard! Im Vorjahr hatte ich wirklich Schwierigkeiten, die 500 Meter vom Motorhome zur Garage waren ein richtiger Kampf, und nicht der auf der Strecke", wird der Yamaha-Pilot bei 'GPOne.com' zitiert.

Rossi: Maßnahme nicht notwendig

Er weiß, wie wichtig es ist, fokussiert zu bleiben, daher können die vielen Besucher im Fahrerlager zum Nachteil werden: "Ich liebe die Leidenschaft der Fans, aber manchmal ist es einfach zu viel." Durch all das Drängeln und Rufen sei es wirklich eine Herausforderung, den Truck vor der Garage zu erreichen, erzählt der Rekordchampion.

Der 37-Jährige denkt trotzdem nicht, dass Marquez und Lorenzo ernsthaft in Gefahr sind und glaubt wie auch der HRC-Pilot, dass es eine Überreaktion ist. "Ich denke nicht, dass sie gebraucht werden. Die Vorstellung vom Chaos ist immer schlimmer, als es dann wirklich ist."


MotoGP in Mugello

Er fordert die Fans in Mugello auf, Ruhe zu bewahren und mitzudenken: "Es ist wichtig, dass die Fans es nicht übertreiben - im Motorradsport wie auch in anderen Sportarten." Nachsatz: "Man muss alle Fahrer respektieren, Athleten ganz generell."

Die Spanier Lorenzo und Marquez sind spätestens seit dem Saisonfinale in Valencia im Vorjahr bei italienischen Fans verhasst. Schon der Zwischenfall in Sepang hat die Gemüter erhitzt. Bereits im Oktober des Vorjahres gab es ein Handgemenge zwischen italienischen Journalisten und Marc Marquez, nun möchte man vonseiten der Dorna vorbeugen.

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