• 11.01.2011 13:36

  • von Maximilian Kroiss

Rossi: Der Valencia-Test war überaus wichtig

Der italienische Superstar Valentino Rossi spricht erstmals über seine Eindrücke von seinem diesjährigen Arbeitsgerät beim Ducati-Werksteam

(Motorsport-Total.com) - Valentino Rossi machte längst Bekanntschaft mit der Ducati Desmosedici GP11, doch sein Yamaha-Vertrag, der zum Jahreswechsel auslief, erlaubte es ihm nicht, darüber zu sprechen. Bei der Ducati-Pressekonferenz im italienischen Madonna di Campiglio gab der neunfache Champion erstmals seine Eindrücke vom Test im vergangenen November in Valencia preis. Rossi fuhr damals zwei Tage lang einen 2011er-Prototyp der Ducati Desmosedici.

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi, Fernando Alonso

Weltmeister unter sich: Fernando Alonso (Ferrari) und Valentino Rossi (Ducati)

"Gleich vorneweg sei gesagt, dass es ein sehr wertvoller und wichtiger Test für uns war", sagt Rossi rückblickend. "Dieser verlief aber nicht ganz unproblematisch. Wegen den Schmerzen in der Schulter konnte ich den zweiten Tag bei Weitem nicht vollkommen ausschöpfen. Der erste Tag hingegen war sehr aufschlussreich. Insgesamt ist es mir gut gelungen, das Motorrad kennenzulernen und auch einzuschätzen. Das war auch vordergründig unser Ziel für den damaligen Test."


Fotos: Ducati-Wrooom in Madonna di Campiglio


Im Nachsatz ging der 31-Jährige konkreter auf die Probleme ein, die ihn am zweiten Tag zu schaffen machten: "Wegen der großen Schmerzen verließ mich die Kraft im Arm", gesteht Rossi. "Vor allem in den Bremszonen konnte ich nicht so zu Werke gehen, wie ich es normal mache, wenn ich zu einhundert Prozent fit bin. In meinen Zustand war es einfach unmöglich, die Reifen auf Temperatur zu bringen. Schließlich rollte ich nur noch um die Strecke. Mit den gesammelten Erfahrungen waren wir aber zufrieden."

Gleich nach seiner Rückkehr nach Italien ließ der neue Ducati-Star den längst fälligen Eingriff an der Schulter vornehmen, die er sich beim Motocross-Training im vergangenen Frühjahr verletzt hatte. "Die Operation ist gut verlaufen, doch die Rehabilitation erweist sich als sehr langwierig. Seit damals bin ich auf keinem Motorrad mehr gesessen. Ich spüre zwar ständig Verbesserungen, was die Beweglichkeit betrifft, aber momentan ist es schwer abzuschätzen, wie meine Fitness beim ersten Test Anfang Februar sein wird." Auf Aktivitäten im Schnee an diesen Tagen wird er vorsichtshalber verzichten.