• 27.10.2010 16:26

  • von Lennart Schmid

Pramac: Checa verspürt keinen Druck

Pramac-Ducati geht mit zwei spanischen Fahrern in das Saisonfinale der MotoGP - Rückkehrer Carlos Checa tritt mit der Startnummer 71 an

(Motorsport-Total.com) - Nach den für Pramac-Ducati enttäuschenden Rennen in Japan und Malaysia feierte die italienische Mannschaft um Paolo Campinoti in Australien das bislang beste Teamergebnis der Saison. Aleix Espargaró kam auf Phillip Island als Achter ins Ziel, Mika Kallio beendete das Rennen auf Platz elf. Dennoch wurde der Finne anschließend vor die Tür gesetzt und durch Carlos Checa ersetzt.

Titel-Bild zur News: Carlos Checa

Carlos Checa startete zuletzt 2007 für LCR-Honda in der MotoGP

Der 37-Jährige startete zuletzt in der Superbike-Weltmeisterschaft und feierte in der abgelaufenen Saison auf einer Kunden-Ducati drei Saisonsiege und schloss das Jahr als WM-Dritter ab. "Nach drei Jahren Abwesenheit kehre ich auf einer Ducati in die MotoGP-Welt zurück. Selbstverständlich wird das Bike mit der Nummer 71 und der Pramac-Lackierung ganz anders sein, als das, was ich in diesem Jahr fahren durfte", meint der Spanier.

"Aber ich werde mein Bestes geben, um das Vertrauen zurückzuzahlen, dass das italienische Team in mich gesetzt hat", fährt Checa fort. "Ich verspüre keinen Druck. Ich muss bloß auf die Strecke gehen, Spaß haben und meinen Job machen. Das wird für mich ein großartiges Abenteuer."

Teamchef Campinoti findet es amüsant, dass man nun mit dem jüngsten und dem ältesten Fahrer des MotoGP-Teilnehmerfelds antreten werde. "Unsere Hoffnung ist, dass beide Fahrer dazu in der Lage sind, ein gutes Saisonende für uns zu markieren und ein paar gute Rennergebnisse zu erzielen. Wie bei jedem Grand Prix haben wir das Ziel, mit beiden Motorrädern in die Top 10 zu kommen", sagt der Teamchef.

Espargaró stimmt zu, er möchte beim kommenden Rennen in Portugal am liebsten seinen achten Platz aus Australien wiederholen. "Unglücklicherweise ist es für mich der erste Grand Prix auf dieser Strecke mit einem MotoGP-Bike", sagt der Katalane. "Mein Ziel ist es, so viele Runden wie möglich abzuspulen, damit ich mehr Informationen sammeln und dadurch eine bessere Leistung in der Qualifikation und im Rennen zeigen kann."