Poncharal lobt Hondas Kunden-Programm

Der Production-Racer von Honda könnte laut Tech-3-Teamchef Herve Poncharal die Zukunft sein - Kosten sollen wenigstens eingefroren werden

(Motorsport-Total.com) - Ab der kommenden Saison schließen die Kunden-Motorräder von Honda und Yamaha die Lücke zwischen den reinen Prototypen und den CRT-Maschinen, die 2012 und 2013 das Feld bereicherten und ab 2014 durch das neue Open-Format ersetzt werden. Während Yamaha lediglich M1-Motoren verleast, bringt Honda ein komplettes Motorrad, das von den Teams gekauft wird.

Titel-Bild zur News: Nicky Hayden

Honda ruft 1,2 Millionen Euro für das Kunden-Motorrad auf Zoom

Aspar (Nicky Hayden, Hiroshi Aoyama), Gresini (Scott Redding) und Cardion (Karel Abraham) haben sich für dieses Angebot entschieden und werden in der Saison 2014 mit den RCV1000R-Bikes an den Start gehen, die verglichen mit den RC213V-Prototypen auf das Seamless-Getriebe und die pneumatischen Ventile verzichten. Zudem sind die Kunden-Motorräder mit Nissin-Bremsen ausgerüstet.

Tech-3-Teamchef Herve Poncharal lobt das Angebot von Honda und sieht darin ein mögliches Modell für die Zukunft. "Der Honda-Production-Racer ist eine gute Lösung. Sie werden das Motorrad für etwa 1,2 Millionen Euro verkaufen. Sie meinen, dass sie es für weitere 500.000 Euro in ein 2015er-Modell upgraden", analysiert er gegenüber 'Crash.net'. "Es wird also über zwei Jahre 1,7 Millionen Euro kosten. Das sind 850.000 Euro pro Saison."

"Das entspricht einer starken Kostenreduktion, wenn man es mit dem jährlichen Leasing vergleicht. Zudem besitzt man das Motorrad. Man kann es an einen wohlhabenden Sammler verkaufen, es behalten und als Showmotorrad verwenden, was gut für die Sponsoren ist", bemerkt Poncharal, der auf die Unterstützung von der Dorna baut: "Wir brauchen ihre Hilfe, um die Kosten wenigstens einzufrieren - eine Reduzierung der Kosten ist schwierig."

"Unterm Strich machen wir die Show. Wir sind die Hauptdarsteller", betont der Tech-3-Teamchef entschlossen. "Die Promoter besitzt das Theater und verkauft die Eintrittskarten, doch die Leute würden sagen, 'gebt uns unser Geld zurück', wenn es auf der Bühne keine Show gibt."