• 04.02.2010 18:06

  • von Lennart Schmid

Pedrosa: Zuverlässigkeit ist Hondas Stärke

Dani Pedrosa sieht Honda in Sachen Haltbarkeit gut gerüstet und erklärt die Rückkehr zur Startnummer 26: "Zeichen der Dankbarkeit an meine Fans"

(Motorsport-Total.com) - Als der Motorrad-Weltverband in der vergangenen Woche die Teilnehmerliste für die kommende MotoGP-Saison veröffentlicht hat, gab es praktisch keine Überraschungen. Nur ein kleines Detail fiel auf: Dani Pedrosa kehrt nach zwei Saisons zu seiner langjährigen Startnummer 26 zurück. Nur eine Randnotiz? Pedrosa hat sich diesen Schritt jedenfalls gut überlegt. "Es ist ein Zeichen der Dankbarkeit an meine Fans, die mich während der schwierigen Momente in 2008 und besonders 2009 unterstützt haben", so der Honda-Pilot gegenüber 'motogp.com'.

Titel-Bild zur News: Daniel Pedrosa

Dani Pedrosa bereitet sich in Sepang auf die kommende MotoGP-Saison vor

"Ich habe es für sie getan", so Pedrosa. "Ich weiß, dass sie es mögen und meine Nummer kennen." Selbst wenn ihm als Weltmeister die Nummer eins zustünde, würde er seine 26 nicht mehr automatisch eintauschen. "Ich bin mir nicht sicher. Zunächst müsste ich es mir verdienen." Doch bevor es soweit ist, nimmt Pedrosa, wie alle anderen MotoGP-Piloten auch, an den Testfahrten in Sepang teil.#w1#

"Wir machen dort weiter, wo wir in Valencia aufgehört haben. Wir testen weiterhin die Öhlins-Aufhängung, denn das ist eine große Herausforderung für mich, nachdem ich so viele Jahre mit Showa gefahren bin", erklärt der Spanier. Zudem gelte der Elektronik viel Aufmerksamkeit, denn das sei 2009 ein Schwachpunkt der RC212V gewesen, "speziell beim Bremsen."

Im Hinblick auf den Saisonstart in Katar Mitte April hat sich Pedrosa viel vorgenommen. "Es hat Priorität, dass wir alle verfügbaren Testtage gut nutzen, denn in diesem Jahr haben wir weniger Tage zur Verfügung denn je. Ich möchte das Motorrad total nach meinem Geschmack haben und in der Lage sein, es im Einklang mit allem fahren zu können. Das gibt einem viel Selbstvertrauen und ist sehr wichtig."


Fotos: MotoGP-Testfahrten in Sepang


Angesichts der neuen Regel, wonach ein Pilot mit insgesamt sechs Motoren durch die komplette Rennsaison kommen muss, sieht sich Pedrosa gut gewappnet. "Ich denke, dass die Zuverlässigkeit eine Stärke der Honda-Motorräder ist. Denn sie sind immer konkurrenzfähig und haben nur wenige Probleme. Natürlich wird es schwer, denn man weiß ja nie, was passiert, speziell bei einem Sturz. Aber Honda hat einen vorsichtigen Ansatz und stellt immer besonders haltbare Motoren."

Viele Experten rechnen auch 2010 wieder mit den "großen Vier" an der Spitze des Feldes: Valentino Rossi, Casey Stoner, Jorge Lorenzo und eben Pedrosa. Wie denkt der Honda-Pilot darüber? "Das kann sich jederzeit ändern. Ein Fahrer kann an einem Tag gewinnen, ein anderer kann an einem anderen Tag gewinnen. Das Wettbewerbsniveau ist ziemlich hoch", so Pedrosa abschließend.