Nicky Hayden: "Valentino Rossi motiviert mich"

Der ehemalige Teamkollege von Valentino Rossi würde sich freuen, wenn der Publikumsliebling in der laufenden Saison seinen zehnten WM-Titel einfahren kann

(Motorsport-Total.com) - Die Saison 2015 könnte die letzte MotoGP-Saison von Nicky Hayden sein. Der Vertrag bei Aspar läuft zum Saisonende aus. Momentan schwinden die Chancen auf einen Verbleib im Team von Jorge Martinez. Haydens Leistungen in der ersten Saisonhälfte waren vermutlich nicht ausreichend, um den Platz in der MotoGP zu behalten. Selbst MotoGP-Rookie Jack Miller liegt in der Meisterschaft vor dem Routinier Hayden, der nur acht magere Punkte einfahren konnte.

Titel-Bild zur News: Nicky Hayden

Nicky Hayden über 2006: "Ich hatte Glück, dass ich zur richtigen Zeit bei Honda war" Zoom

Seit der Saison 2003 ist Hayden Stammpilot in der MotoGP. Bis 2013 war der US-Amerikaner stets Werkspilot, doch nach dem Wechsel zu Aspar tut sich der Weltmeister der Saison 2006 schwer, sich in Szene zu setzen. "Im Leben muss man zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Ich hatte Glück, dass ich zur richtigen Zeit bei Honda war. Die 800er-Jahre waren vermutlich nicht die besten Jahre", blickt er im Gespräch mit 'Cycle World' zurück.

"Das letzte Ducati-Jahr war schwierig. Ich hätte gern den zusätzlichen Sprit und die extraweichen Reifen verwendet und auf alle Vorteile zurückgegriffen, die sie jetzt haben. 2010 hatte ich aber ein gutes Motorrad. Ich möchte mich also nicht beschweren", bemerkt Hayden, der gern weiter in der MotoGP fahren würde: "Ich liebe diesen Sport. Es ist mehr als nur ein Job."

"Es motiviert mich, Valentino Rossi bei jeder Runde kämpfen zu sehen. Ich würde mich sehr freuen, wenn er den Titel holt", erklärt der ehemalige Ducati-Werkspilot, der für 2016 mit der Superbike-WM in Verbindung gebracht wird. Beim Rennwochenende in Laguna Seca schaute sich Hayden um Fahrerlager um und führte Gespräche. Konkrete Angebote scheint der Aspar-Pilot aber noch nicht zu haben. Sollte Hayden die MotoGP am Ende der Saison verlassen, würde kein US-Pilot mehr in der Königsklasse an den Start gehen.