MotoGP-Rennen in Austin weiter auf der Kippe

Obwohl der ehemalige Streckenchef Tavo Hellmund den Weg freigemacht hat, treten die Verhandlungen um das Rennen auf der Stelle

(Motorsport-Total.com) - Nach wie vor ist unklar, ob die Motorrad-Weltmeisterschaft im Jahr 2013 einen WM-Lauf auf dem derzeit noch im Bau befindlichen Circuit of the Americas (CoTA) in Austin austragen wird. Hintergrund sind die Querelen rund um den ehemaligen Streckenchef Tavo Hellmund. Dieser hatte im April 2011 den Vertrag mit der Dorna abgeschlossen und besaß auch nach seinem Ausscheiden aus dem CoTA-Projekt mit seiner Firma Full Throttle Productions die Rechte an dem Rennen in Texas.

Titel-Bild zur News: Austin Circuit of the Americas

Immer noch ist unklar, ob die MotoGP 2013 in Austin fahren wird

Diese hat er mittlerweile an seinen alten Freund, den ehemaligen 500ccm-Weltmeister Kevin Schwantz abgetreten. Dieser hatte zusammen mit Hellmund die MotoGP nach Austin geholt und bemüht sich nun, mit den neuen Streckenbetreibern einen Vertrag über die Austragung des Rennens auszuhandeln. Doch die Verhandlungen treten derzeit auf der Stelle.

"Vor einigen Wochen ist Tavo netterweise zur Seite getreten und hat den CoTA gebeten, direkt mit mir über den MotoGP-Vertrag zu verhandeln", wird Schwantz vom 'Statesman' zitiert. "Bis zum heutigen Tage hat der CoTA mit mir keine bedeutsamen Diskussionen über das MotoGP-Rennen geführt", beklagt sich Schwantz.

Auf die Frage, wie er die Aussichten auf eine Einigung einschätzt, antwortet Schwantz: "Diese Frage stellen sie besser dem CoTA. Ich hoffe natürlich, dass die MotoGP in Austin fahren wird, und habe dem CoTA verschiedene Wege aufgezeigt, um dieses Ziel zu erreichen." Der Texaner Schwantz hatte sich bereits in der Vergangenheit sehr um das Rennen in seiner Heimat bemüht, welches im kommenden Jahr als dritter USA-Lauf neben den Veranstaltungen in Laguna Seca und Indianapolis stattfinden soll.