MotoGP FT1 Valencia 2022: Bestzeit Quartararo, Bagnaia auf Platz 17

Fabio Quartararo konzentriert sich im ersten Training auf Longruns und stellt Bestzeit auf - Francesco Bagnaia startet nicht mit Topzeiten ins Wochenende

(Motorsport-Total.com) - Keine Qualifying-Versuche im ersten Freien Training für das MotoGP-Saisonfinale in Valencia. Fabio Quartararo (Yamaha) fuhr Longruns und markierte mit 1:31.399 Minuten Bestzeit. Auch WM-Favorit Francesco Bagnaia (Ducati) arbeitete sein Programm mit Blick auf das Rennen ab. Der Italiener beendete den Vormittag als 17. (Ergebnis)

Titel-Bild zur News: Fabio Quartararo

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Bei Sonnenschein, knappen 20 Grad Celsius, aber etwas Wind begann der letzte Trainingsfreitag des Jahres. Alle setzten vorne auf den weichen Reifen. Hinten war Medium die bevorzugte Wahl. Nur die KTM-Fahrer probierten den harten Hinterreifen von Michelin aus.

Bei einem von Brad Binders KTM-Bikes war ein komplett neuer Stahlrahmen verbaut. Auch Marc Marquez setzte die Testfahrten fort. Bei seiner zweiten Honda war jenes Chassis verbaut, das Takaaki Nakagami in Silverstone erstmals verwendet hat.

In seinem zweiten Run stürzte Marc Marquez in Kurve 2. Als er in die Linkskurve umlegte, klappte das Vorderrad ein. Dem Spanier passierte dabei nichts. Er ist mit der alten Aerodynamik gestürzt. Beim anderen Bike war wieder die neue Verkleidung für Vergleiche montiert. (Die ganze Action im Ticker nachblättern!)

Kurz darauf rutschte Darryn Binder in Kurve 1 aus. Für den Rookie hatte das Training auch nicht gut begonnen, denn gleich am Anfang gab es ein technisches Problem an seiner RNF-Yamaha. Binder fährt im nächsten Jahr Moto2 für IntactGP.

Konzentration auf das Rennen

Quartararo muss am Sonntag unbedingt gewinnen, wenn er seinen WM-Titel verteidigen will. Von Beginn an zeigte der Yamaha-Fahrer eine sehr gute Rennpace und hielt vor den letzten zehn Minuten auch die Bestzeit.

Er wechselte vorne auf den Medium-Reifen und drehte mit Blick auf das Rennen Longruns. Für die finalen Minuten zog niemand einen weichen Hinterreifen auf. Somit gab es keine Qualifying-Versuche, da Regen laut Prognose an diesem Wochenende kein Thema ist.

Quartararo fuhr mit dem Medium-Hinterreifen 23 Runden - fast eine komplette Renndistanz. In seiner sechsten Runde hatte er mit 1:31.399 Minuten Bestzeit aufgestellt. Damit war Quartararo um 0,035 Sekunden schneller als Marc Marquez, der diese Zeit vor seinem Sturz markiert hat.

Brad Binder mit neuem KTM-Chassis

Nachdem Brad Binder mit dem harten Hinterreifen unterwegs war, wechselte er zum Schluss auf einen neuen Medium-Reifen. Der Südafrikaner rückte mit dem neuen Chassis aus und schob sich auf den dritten Platz.

Jack Miller (Ducati) und Alex Rins (Suzuki) folgten auf den Positionen vier und fünf. Die Top 10 komplettierten Johann Zarco, Jorge Martin (beide Pramac-Ducati), Miguel Oliveira (KTM), Aleix Espargaro (Aprilia) und Joan Mir (Suzuki).

Die Zeitabstände im Feld waren eng, denn 21 Fahrer befanden sich innerhalb von neun Zehntelsekunden. Bagnaia begann das Wochenende wie so oft unspektakulär. Der WM-Favorit belegte mit 0,6 Sekunden Rückstand Platz 17.

An einer Ducati nahmen die Mechaniker eine große Änderung an der Geometrie vor. Bagnaia arbeitete mit seiner Crew wie immer das Programm ab, um für Sonntag bereit zu sein. Seine Pace war in FT1 hinter jener Quartararos.

Das zweite MotoGP-Training beginnt um 14:10 Uhr.