Lorenzo: "Sind im Regen sehr konkurrenzfähig"

Yamaha-Werksfahrer fuhr heute in Sepang zum ersten Mal mit der neuen M1 im Nassen und war von der Leistung des Motorrads beeindruckt

(Motorsport-Total.com) - In Abwesenheit der Honda-Fahrer, die nach einem Defekt an Dani Pedrosas Motor und der anschließenden Überprüfung der Triebwerke heute zum Zuschauen verdammt waren, dominierte Yamaha den zweiten Tag der MotoGP-Tests in Sepang. Die vier Maschinen der Japaner, zwei vom Werksteam und zwei von Tech 3, belegten die ersten vier Plätze. Jorge Lorenzo musste sich dabei seinem Teamkollegen Ben Spies um acht Tausendstelsekunden geschlagen geben und wurde mit einer Zeit von 2:01.293 Minuten Zweiter.

Titel-Bild zur News: Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo will morgen einen Longrun in Angriff nehmen

Im Vergleich zum Vortag steigerte sich der Spanier, wie allerdings die meisten seiner Kollegen ebenfalls, um über eine Sekunde. Auch heute sorgte ein Regenschauer am Mittag für eine Unterbrechung des planmäßigen Testprogramms. "Das gleiche Spiel wie gestern. Durch den Regen haben wir wieder einige Stunden verloren", kommentiert Lorenzo. Doch der 24-Jährige machte aus der Not eine Tugend. "Wenigstens konnten wir zum ersten Mal mit der 1.000er im Regen fahren, das ist das Positive", so der Spanier.

Die Leistungsfähigkeit der neuen M1 auf nasser Strecke imponierte dem Weltmeister von 2010: "Wir sind im Regen sehr konkurrenzfähig, denn ich war mit Abstand Schnellster." Wie viel dieser Eindruck in Abwesenheit der Honda-Werksfahrer wert ist, muss sich jedoch erst noch zeigen. Generell glaubt Lorenzo noch nicht daran, dass Yamaha die Lücke zu Honda geschlossen habe: "Wir versuchen uns weiter zu verbessern. Aber Dani und Casey sind schon verflixt schnell."


Fotos: Jorge Lorenzo, MotoGP-Tests in Sepang


Vor dem Regenschauer standen beim Spanier Tests der Elektronik im Vordergrund: "Im Trockenen haben wir am Zusammenspiel von Gasgriff und Motor gearbeitet." Hierbei erzielte Lorenzo nach eigener Aussage Fortschritte. "Das ist jetzt viel besser, die Gasannahme geschieht sanfter", so der Spanier, der heute insgesamt 26 Runden fuhr. "Morgen testen wir einige Änderungen am Chassis und werden versuchen, unsere Rundenzeiten zu verbessern", blickt Lorenzo voraus. "So fern es die Bedingungen zulassen."