Jonas Folger: Platzt 2017 in der MotoGP der Knoten?

Der runde Fahrstil von Jonas Folger passt laut Tech-3-Teamchef Herve Poncharal gut zur Yamaha M1 - Der Deutsche freut sich auf die Königsklasse

(Motorsport-Total.com) - Nach drei Jahren in der Moto2 wird Jonas Folger am Ende der Saison in die MotoGP aufsteigen. Folger unterschrieb bei Tech 3 einen Vertrag für 2017 und wird mit einer werksunterstützten Yamaha M1 an den Start gehen. Bis dahin möchte Folger versuchen, in der Moto2 gute Ergebnisse zu zeigen. Der WM-Titel ist durch die durchwachsenen Ergebnisse bei den vergangenen Rennwochenenden unwahrscheinlicher geworden, aber Laufsiege sind für Folger noch drin.

Titel-Bild zur News: Jonas Folger

Wie gut harmoniert Jonas Folgers Fahrstil mit der Yamaha M1? Zoom

"Wir hatten einen guten Start in die Saison. Nach dem Rennen in Jerez folgten einige Höhen und Tiefen", bemerkt Folger gegenüber 'MotoGP.com'. Der Deutsche hat als WM-Siebter bereits 63 Punkte Rückstand auf Johann Zarco und Alex Rins. Folger sucht nach mehr Konstanz: "Es hängt jedes Mal davon ab, wie gut das Gefühl für die Strecke und das Motorrad ist. Es ist sehr schwierig, alles zusammenzubringen. Die Spitzenfahrer bekommen das hin. Mir gelingt es manchmal und manchmal nicht."

Durch den MotoGP-Deal kann sich Folger auf die sportlichen Aspekte konzentrieren, während einige seiner Gegner noch einen Platz für 2017 suchen müssen. Folger freut sich auf das MotoGP-Abenteuer mit Herve Poncharals Tech-3-Team: "Ich stehe seit vielen Jahren mit Herve in Kontakt. Wir sind Freunde. Er meinte immer, dass ich irgendwann für sein Team fahren werde."

"Ich kann mir schwer vorstellen, wie es ist, ein MotoGP-Bike zu bewegen. Ich fuhr bisher noch nie mit einer MotoGP-Maschine, hoffe aber, dass ich es genießen werde. Ich bin mir sicher, dass ich es genießen werde, denn das Motorrad hat sehr viel Leistung", erklärt der viermalige Grand-Prix-Sieger, der sich auf die Yamaha M1 freut.

"Sein Fahrstil dürfte ziemlich gut mit dem Motorrad harmonieren", prophezeit Poncharal. Folger vertritt eine ähnliche Meinung: "Ich fahre sehr weiche und runde Linien. Alle Yamaha-Fahrer machen das auch so, wie zum Beispiel Valentino. Seitdem ich den Sport verfolge, schaue ich auf ihn. Es wird merkwürdig sein, wenn wir uns zum ersten Mal auf der Strecke begegnen."