Iannone kündigt an: "Zukunft in einigen Tagen bekannt"

Andrea Iannone will seine Zukunft in den "nächsten Tagen" festlegen - Neben Suzuki sollen auch Aprilia und Pramac-Ducati Interesse an dem Italiener haben

(Motorsport-Total.com) - Mit zwei dritten Plätzen hintereinander machte Andrea Iannone wieder auf sich aufmerksam. Trotzdem ist offen, ob der Italiener auch im nächsten Jahr bei Suzuki bleiben, oder für ein anderes Team fahren wird. "In einigen Tagen werden alle wissen, was mit meiner Zukunft passiert", kündigt Iannone am Donnerstag in Frankreich an. "Ich spreche mit Suzuki, aber ich arbeite generell an meiner Zukunft." Damit lässt der 28-Jährige durchklingen, dass er auch andere Optionen in der Hand hat.

Titel-Bild zur News: Andrea Iannone

Bleibt Iannone bei Suzuki, und was ist dran an den Grüchten mit Aprilia und Pramac? Zoom

Doch wohin könnte Iannone wechseln? Den Gerüchten zufolge besteht Interesse von Aprilia und Pramac-Ducati. Bei Aprilia soll Scott Redding bereits gesagt bekommen haben, dass man sich nach Alternativen umsieht. Und bei Pramac ist unsicher, ob Danilo Petrucci bleiben wird. Iannone fuhr schon 2013 und 2014 für das italienische Satellitenteam und soll eine definitive Option sein. Iannone betont nur: "Der wichtigste Faktor für mich ist, dass ich in einem Werksteam fahre." Bei Pramac erhielt er übrigens schon 2014 Unterstützung vom Werk.

Bei Suzuki ist auf alle Fälle nur noch ein Platz frei, denn Alex Rins verlängerte seinen Vertrag für 2019/20. "Alex ist ein junger und talentierter Fahrer", sagt Iannone über seinen Teamkollegen. "Ich freue mich für ihn. Im Vorjahr hatte er leider einige Verletzungen, aber jetzt hat er seinen ersten Podestplatz geschafft. Das zeigt sein großes Potenzial. Ich freue mich für ihn und für Suzuki." Böse Worte gibt es von Iannone also nicht, obwohl Suzuki Rins bei den Vertragsverhandlungen mit Priorität behandelt hat.


Fotostrecke: Die Karriere-Highlights von Andrea Iannone

Drei Podestplätze in vier Rennen untermauern, dass Suzuki wieder auf dem aufsteigenden Ast ist. "Es ist sicher eine gute Phase für uns", freut sich Iannone über die zurückgewonnene Stärke. "Seit Austin haben wir das Motorrad und die Ergebnisse Schritt für Schritt verbessert." Sollte ein Suzuki-Fahrer auch in Le Mans auf das Podium fahren, dann wäre es das erste Mal seit Kevin Schwantz in der Saison 1994, dass Suzuki bei vier Rennen hintereinander bei der Siegerehrung vertreten ist.

"Im Vorjahr war es eine schwierige Strecke für uns", spricht Iannone über Le Mans. "Aber in diesem Jahr sind wir komplett anders vorbereitet, wir sind ein einer ganz anderen Situation. Unser Motorrad ist über den Winter viel besser geworden und ich denke, wir haben eine gute Chance und können den Topfahrern nahe sein. Das ist auf alle Fälle unsere Priorität." In der Weltmeisterschaft ist Iannone nach den ersten vier Rennen auf dem vierten Platz und gleichzeitig auch der beste Italiener - vor Andrea Dovizioso und Valentino Rossi.

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