Honda: Pedrosa trotz Vibrationen Schnellster

Dani Pedrosa stellt im ersten Training die Bestzeit auf, doch der Spanier hat in Sepang mit Vibrationen zu kämpfen - Casey Stoner wieder vorne dabei

(Motorsport-Total.com) - Das Honda-Werksteam startete optimal in das Rennwochenende in Sepang: Dani Pedrosa markierte im trockenen ersten Freien Training die Bestzeit und war um drei Zehntelsekunden schneller als sein WM-Konkurrent Jorge Lorenzo. Nach einem verhaltenen Wochenende zuletzt in Motegi präsentierte sich Weltmeister Casey Stoner in Malaysia deutlich stärker. Aufgrund des im Vergleich zu Motegi deutlich flüssigeren Layouts hat der Australier körperlich weniger Probleme mit seinem angeschlagenen rechten Knöchel. Dadurch konnte er angenehmer fahren und auf Platz zwei vordringen.

Titel-Bild zur News: Daniel Pedrosa

Dani Pedrosa markierte am Freitag die Trainingsbestzeit Zoom

Am Nachmittag blieben beide an der trockenen Honda-Box und verzichteten auf Runden bei feuchten Bedingungen. "Wir hatten Glück, denn das erste Training war trocken und wir konnten mit der Arbeit an der Abstimmung fürs Rennen beginnen", sagt Pedrosa. "Wie wir in den letzten Tagen gesehen haben, regnet es hier früher oder später. Die Strecke war am Vormittag noch etwas schmutzig und das Griplevel war recht niedrig. Dennoch waren die Rundenzeiten nicht so schlecht. Außerdem werden sich die Verhältnisse über den Tag gesehen noch verbessern."

Obwohl Pedrosa schnell war, trat auch in Sepang das berüchtigte Chattering auf. "Beim Hinterrad hatte ich starke Vibrationen. Wir glauben, das lag an einem Problem mit der Balance des Rades. Am Nachmittag bin ich eine Besichtigungsrunde gefahren und bis Kurve vier war alles nass. Von da an war die Strecke komplett trocken. Deshalb blieben wir an der Box. Wir müssen morgen die Streckenzeit gut nutzen, damit wir das Motorrad für das Qualifying und das Rennen vorbereiten."


Fotos: Honda, MotoGP in Sepang, Freitag


Nach den ersten 45 Minuten herrschte Freude im Stoner-Lager. "Ich fühle mich hier viel komfortabler als in Japan. Ich bin mir aber nicht sicher, ob es am Motorrad oder an der Tatsache liegt, dass diese Strecke für mein rechtes Bein nicht so anstrengend ist", grübelt der Australier. "Die Strecke führt viel nach rechts und es gibt nicht viele langsame Kurven, bei denen man das Motorrad aufstellen muss. Ich habe hier ein besseres Gefühl und die Rundenzeiten kommen leichter."

Auf seinen Teamkollegen Pedrosa büßte Stoner weniger als zwei Zehntelsekunden ein. Wir haben noch Arbeit zu erledigen, denn ich glaube nicht, dass wir schon beim Tempo sind, das wir haben müssen. Das erste Training lief gut und hoffentlich knüpfen wir daran für das restliche Wochenende an." Die Bestzeit von Pedrosa war um 1,6 Sekunden langsamer als der Rundenrekord.