Pedrosa im ersten Training Schnellster

Das Honda-Duo Dani Pedrosa und Casey Stoner geben im ersten Freien Training in Sepang den Ton an - Yamaha-Ass Jorge Lorenzo folgt auf Platz drei

(Motorsport-Total.com) - Die Sepang-Rennstrecke ist den MotoGP-Assen bestens bekannt. Im Winter spulen die Fahrer bei den Testfahrten unzählige Runden auf dem 5.5 Kilometer langen Kurs ab. Auch im vergangenen Februar waren die Teams mit den neuen 1.000er Motorrädern in Malaysia. Am Freitagvormittag wurde dennoch fleißig trainiert und an der Abstimmung gearbeitet. Die meisten Fahrer waren bei Sonnenschein und perfekten Bedingungen mit dem weichen Hinterreifen unterwegs. Nach den ersten 45 Minuten lag Honda an der Spitze der Zeitenliste. Dani Pedrosa fuhr in 2:01.621 Minuten die schnellste Runde und war um 0,152 Sekunden besser als sein Teamkollege Casey Stoner.

Titel-Bild zur News: Daniel Pedrosa

Dani Pedrosa war einen Tick schneller als Teamkollege Casey Stoner Zoom

Der noch amtierende Weltmeister war in Sepang deutlich näher an der Spitze als noch zuletzt in Japan. WM-Favorit Jorge Lorenzo, dem drei dritte Plätze zum Titel reichen, wenn Pedrosa alle drei Rennen gewinnt, startete mit Platz drei in das Wochenende. Dem Yamaha-Werksfahrer fehlten 0,313 Sekunden auf seinen spanischen Konkurrenten. Die ersten Verfolger der drei Superstars waren die beiden Tech-3-Yamaha-Fahrer. Andrea Dovizioso hatte knapp vor Cal Crutchlow die Oberhand im teaminternen Duell. Beide lagen sechs Zehntelsekunden hinter der Spitze.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Strecken kennt MotoGP-Rookie Stefan Bradl Sepang gut von den Wintertests. Am Freitag musste er sich deshalb nicht anpassen und konnte mit seiner LCR-Crew sofort die Arbeit an der Honda in Angriff nehmen. Der Deutsche drehte im ersten Training insgesamt 17 Runden und hatte einen Rückstand von 0,996 Sekunden auf Pedrosa. Damit reihte er sich hinter Yamaha-Werksfahrer Ben Spies auf dem siebten Rang ein.


Fotos: Moto2 in Sepang


Einmal war Bradl kurz neben der Bahn und fuhr durch das Kiesbett. Schnellster Ducati-Fahrer war Nicky Hayden auf Platz sieben. Der Rückstand betrug bereits 1,1 Sekunden. Superstar Valentino Rossi fehlten dagegen schon 1,6 Sekunden, womit er sich an der elften Stelle einreihte. In der engen Zielkurve verpasste der Italiener einmal den Bremspunkt und es ging in die Wiese. Rossi kam nicht zu Sturz und konnte anschließend normal weitertrainieren.

Zwischen die beiden Ducati-Werksfahrer schoben sich Alvaro Bautista (Gresini-Honda) und Hector Barbera (Pramac-Ducati). Schlusslicht der Prototypen war Karel Abraham (Cardion-Ducati). Die Claiming-Rule-Spitze hatte erneut das Aspar-Team inne. Es ging eng zu, denn Randy de Puniet war um lediglich 48 Tausendstelsekunden schneller als Aleix Espargaro. De Puniet belegte den zwölften Platz, aber auf der schnellen Sepang-Strecke mit ihren beiden langen Geraden fehlten 3,4 Sekunden auf die schnellsten Prototypen.

Erster Aspar-Verfolger war Routinier Colin Edwards mit der Suter-BMW. Dahinter folgten Michele Pirro (Gresini), James Ellison (PBM), Roberto Rolfo (Speed Master) sowie das Avintia-Duo Yonny Hernandez und Ivan Silva. Schlusslicht war Danilo Petrucci (Ioda).