• 01.05.2012 14:53

  • von Dominik Sharaf

Honda beschwört Petrus und iberische Nachbarschaftshilfe

Die MotoGP-Stars Casey Stoner und Dani Pedrosa wollen ihre Podestplatz-Serie in Estoril fortsetzen - Der Champion hofft auf Abhilfe bei seinem Armproblem

(Motorsport-Total.com) - Unter der Woche jettete Casey Stoner für einige Tage nach Hause in die Schweiz. Der kurze Urlaub in den eigenen vier Wänden scheint dem Australier gut getan zu haben: "Nach dem Sieg in Jerez freue ich mich auf Estoril. Hoffentlich können wir die Form der vergangenen zwei Rennen halten - wir haben gute Leistungen gezeigt", sagt Stoner, den der erste Saisonerfolg zum ärgsten Verfolger des WM-Führenden Jorge Lorenzo macht. Doch den Doppelweltmeister plagt weiter ein medizinisches Thema. Erhöhter Gewebedruck und verminderte Durchblutung im Arm, das so genannte Kompartmentsyndrom, belasten ihn auf dem Motorrad. "Wir müssen das in den Griff bekommen", warnt Stoner. "Es ist etwas enttäuschend, dass wir das Problem nicht vor dem Rennen in Jerez lösen konnten."

Titel-Bild zur News: Dani Pedrosa, Casey Stoner

Pedrosa vor Stoner: Klappt es in Estoril mit dem ersten Sieg des Spaniers?

Dani Pedrosa ist nach einem zweiten und einem dritten Rang glücklich über das bisherige Abschneiden der Honda-Truppe. "Ich bin zufrieden mit unserer Leistung in den ersten zwei Rennen. Das waren gute Resultate, aber eben noch keine perfekten." Soll heißen: Der Spanier will im Dreikampf mit seinem Teamkollegen und Yamaha-Ass Lorenzo endlich die oberste Stufe des Podests erklimmen. "Ich werde versuchen, in Estoril den letzten Kick zu bekommen". Für Pedrosa ist Estoril seit 2011 ein gutes Omen: "Im vergangenen Jahr haben wir dort den ersten Sieg eingefahren", erinnert der 26-Jährige an die Vorsaison. Er kennt das Erfolgsrezept: "Es wird wichtig sein, das Motorrad gut auf den kniffligen Kurs mit seinen langen Kurven und harten Bremsungen einzustellen. Eine gute Startposition ist in Estoril immer wichtig."

Auch Stoner kann dem portugiesischen Asphalt Gutes abgewinnen. Allerdings hat dort noch nie ein Australier in der Königsklasse des Motorradsports triumphieren können: "In Estoril haben wir in der Vergangenheit gute Ergebnisse erzielt. Ich habe hier mein erstes Rennen in der 250ccm-Klasse gewonnen." Nach dem Willen des Mannes aus Down Under dürfte es bei dem Jerez-Resultat gerne bleiben, allerdings sollte Petrus mitspielen. "Es wäre schön, wenn ich dafür an diesem Wochenende etwas besseres Wetter bekommen könnte." Pedrosa hofft auf iberische Nachbarschaftshilfe aus seinem Heimatland: "Hoffentlich sind die Tribünen sind voll mit spanischen Fans - wie am Sonntag in Jerez."