Hohe Ziele: KTM will in der MotoGP aufs Podium

KTM will bei seiner Rückkehr in die MotoGP keine kleinen Brötchen backen - Stefan Pierer kündigt bereits jetzt an, dass man ab 2017 regelmäßig um Podien kämpfen will

(Motorsport-Total.com) - KTM plant aktuell seine Rückkehr in die MotoGP für die Saison 2017. Die Ziele, die der Hersteller dabei hat, sind durchaus ambitioniert. So betont KTM-Chef Stefan Pierer, dass man in der Königsklasse auf jeden Fall in die Nähe des Podiums fahren möchte. Der erste Ausflug in die MotoGP im Jahr 2005 war für KTM noch in einem echten Desaster geendet, damals hatte man mit dem Team Roberts lediglich einen einzigen Punkt geholt.

Titel-Bild zur News: KTM in Mattighofen

In der KTM-Firmenzentrale in Österreich werden große Pläne geschmiedet Zoom

"Unsere Ansprüche werden immer sehr hohe sein", betont Pierer trotzdem gegenüber der 'Kleinen Zeitung' und fügt hinzu: "Wir wollen vom ersten Rennen zumindest in Podiumsnähe kommen. Der Rennsport ist die DNA unserer Firma. Wir machen so etwas nicht als Hobby und nicht nach dem olympischen Prinzip."

Gleichzeitig bekräftigt der Vorstandsvorsitzende noch einmal, dass KTM nicht als Werksteam in die Königsklasse einsteigen wird: "Wir werden dafür lediglich das Motorrad bauen. So, wie wir das in der Moto3 auch schon machen. Und Kunden können sich dieses Motorrad kaufen. Als eigenes Werksteam wird KTM auch in die MotoGP nicht einsteigen."


Fotos: Moto3 in Indianapolis


Wie viele Teams man dann beliefern wird, sei aktuell noch "völlig offen. Zuerst müssen wir ein gutes Produkt herstellen, wir wollen natürlich auch hier Marktführer werden. Ich denke, zu Beginn werden es einmal zwei Rennställe sein. Die Moto3-Serie beliefern wir in diesem Jahr mit 14 Motorrädern. Aber eine MotoGP, das ist dann doch etwas ganz anderes."

"Wir machen so etwas nicht als Hobby und nicht nach dem olympischen Prinzip." Stefan Pierer

Im Hinblick auf die aktuellen Kosten für eine Moto3-Maschine erklärt Pierer: "Wir bieten so ein Kundenmotorrad in einem gesamten Package inklusive des ganzen Service an der Rennstrecke an. Das macht rund 90.000 Euro für ein Team plus zusätzliche 40.000 bis 50.000 Euro Servicekosten."

Diese Kosten werden in der MotoGP allerdings logischerweise deutlich ansteigen. "Honda verlangt derzeit eine Million Euro pro Saison von einem Kundenteam. Wir werden es jedenfalls deutlich billiger machen. Und hoffentlich auch besser", sagt Pierer mit einem Lachen. Zumindest besser als 2005 sollte es auf jeden Fall laufen.

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