Hayden: Die Reifen nutzen zu stark ab

Nicky Hayden mischte in Assen am Donnerstag als Dritter in der Spitze mit - Doch auch den Ducati-Piloten plagt der Reifenverschleiß am Hinterrad

(Motorsport-Total.com) - Ducati-Werksfahrer Nicky Hayden mischte am ersten Trainingstag in Assen im Spitzenfeld mit Zeitweise lag der US-Amerikaner auf Platz eins. Schließlich schloss er das zweite Freie Training als Dritter ab. Auf die Spitze fehlte nur eine Zehntelsekunde. "Am Vormittag war es nicht spektakulär. Ich bin nur mit einem Satz Reifen gefahren und konnte mich am Ende noch verbessern. Die Position war zwar nicht gut, aber ich war zufrieden, wie es gelaufen ist.", spricht Hayden Rang fünf im ersten Training an.

Titel-Bild zur News: Nicky Hayden

Nicky Hayden entdeckte seinen Namen an der dritten Position

"Am Nachmittag war es etwas schwieriger. Am Ende war ich zwar schnell, aber wenn die Reifen nachlassen, dann habe ich Probleme. Es sind die gleichen Reifen wie in Silverstone. Der Grip ist für ein, zwei Runden großartig, aber wenn der Grip nachlässt, habe ich viele Probleme - speziell beim Kurvenspeed und beim Umlegen des Motorrades. Ich muss konstanter werden, wenn ich ein gutes Rennen fahren will." Auch sein Teamkollege Valentino Rossi bemängelte, dass der Hinterreifen stark nachlässt und dadurch die Zeiten einbrechen.

"Zum ersten Mal seit längerer Zeit sind wir wieder bei gutem Wetter gefahren. Ich hatte ein gutes Gefühl mit dem Motorrad und bin optimistisch", meint Hayden dennoch. Speziell in den vergangenen Wochen konnte sich der Assen-Sieger von 2006 mit einigen starken Leistungen in Szene setzen. "Das Motorrad hat sich nicht großartig verändert. Nach dem Barcelona-Test haben wir in Aragon die Abstimmung verändert, die in Silverstone gut funktioniert hat", begründet er.


Fotos: Ducati, MotoGP in Assen, Donnerstag


"Mein Speed war dort wirklich gut. Leider nutzen wir den Reifen zu stark ab. Wir machen Fortschritte. Manchmal ist es frustrierend, denn wenn wir einen Fortschritt machen, macht die Konkurrenz auch welche. Ducati arbeitet hart. An diesem Wochenende konzentrieren wir uns auf das Leben der Reifen. Wenn sie nachlassen haben alle Ducati-Fahrer Probleme. Wir haben einige Ideen. Ich würde sagen, wir waren in den vergangenen beiden Rennen bei der Konstanz etwas näher dran."

Ducati kümmert sich in Assen hauptsächlich um den Grip am Hinterreifen. Auch die Elektronik soll dabei helfen. "An diesem Wochenende probieren wir etwas bei der Elektronik. Die Einstellung ist etwas anders. Wenn die Reifen weniger durchdrehen, dann hilft das über die Distanz. Auf eine Runde ist das aber ein Nachteil", beschreibt Hayden. "Mit der Geometrie müssen wir versuchen, dass das Motorrad besser einlenkt, damit wir nicht das Gas zum Lenken brauchen."

Wird es in den Niederlanden besser als in Silverstone laufen? "Natürlich hoffe ich darauf. Am Vormittag war es mit dem harten Reifen sehr positiv. Im ersten Training sind die Rundenzeiten nie besonders schnell, weil die Strecke schmutzig ist und der Reifen stark durchdreht. Die ersten Runden in Silverstone waren wahrscheinlich meine besten im Trockenen, seit ich für Ducati fahre. Über die Distanz wird es hier hoffentlich besser laufen."

Assen ist eine schnelle Strecke. Wie findet Hayden den Vergleich der neuen 1.000er mit der alten 800er aus dem Vorjahr? "In Silverstone waren wir schneller. Hier ist sogar die kleine Schikane schneller. Meine Rundenzeiten sind jedenfalls deutlich besser als im Vorjahr."

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