• 21.07.2008 05:17

  • von Roman Wittemeier

Gresini: Rennen im Qualifying verloren

Bei Gresini-Honda litt man im Rennen in Laguna Seca unter den Nachwirkungen der schlechten Qualifikation

(Motorsport-Total.com) - Die Gresini-Mannschaft hatte das Rennen vom Sonntag bereits am Samstag verloren. Die beiden Piloten Shinya Nakano und Alex de Angelis stürzten im Qualifying und konnten somit ihren starken Speed aus den Freien Trainings nicht umsetzen. Im Rennen waren die beiden von vornherein im Mittefeld gefesselt. "Es ist schade, dass im Qualifying die Rennen beider Piloten zerstört wurden", haderte Teamchef Fausto Gresini. "Es war ein Rennen zum Vergessen, aber wir schauen immer nach vorne und hoffen, dass wir nach der Sommerpause mehr Glück haben. Alex fuhr mit einem gebrochenen Daumen und er wird hoffentlich in Brünn wieder fit sein."

Titel-Bild zur News: Shinya Nakano

Shinya Nakano trauerte der vergebenen Chance aus dem Qualifying hinterher

"Insgesamt haben wir gezeigt, dass wir Topzeiten fahren können, aber wir hatten wieder einmal Pech. Wir müssen konstanter werden. Das ist etwas, was wir in Zukunft schaffen müssen", fasste Gresini zusammen. Nakano war nach einem soliden Rennen noch auf Rang zehn gefahren, De Angelis mit seiner Verletzung nur auf Platz 13 gekommen. "Ich bin enttäuscht, weil ich nach einem guten Start in der Anfangsphase viele Plätze gutmachen konnte, aber dann nur Zehnter wurde", bilanzierte Nakano. "Als ich Mitte des Rennens an Toseland vorbeigehen wollte, kam ich beim Anbremsen neben die Spur und verlor viel an Boden, den ich später nicht mehr aufholen konnte."#w1#

Der Japaner darf sich allerdings mit einem statistischen Wert trösten, denn er ist neben WM-Leader Valentino Rossi der einzige MotoGP-Pilot, der in dieser Saison noch keine Nullnummer einfuhr. "Es gibt noch einige Rennen in dieser Saison zu fahren und nach einer kurzen Pause werden wir wieder voll fokussiert auf Brünn ans Werk gehen", gab sich Nakano kämpferisch. Ein Kampf war das gesamte Rennen in Laguna Seca für De Angelis. "Ein schwieriges Rennen und ich bin enttäuscht über den Vorfall im Qualifying", sagte der Gresini-Pilot, der sich beim Sturz am Samstag einen Daumen gebrochen hatte.

"In der zweiten Rennhälfte hing ich hinter West fest und verlor viel Zeit. Ich hätte sicherlich nicht um das Podium fahren können, aber wenn ich fit gewesen wäre und ein besseres Qualifying gehabt hätte, dann wäre die Gruppe vor mir sicher in Reichweite gewesen. Am Ende muss ich zufrieden sein, weil ich immerhin das Ziel erreicht habe und so wenigstens ein paar Punkte sammeln konnte. Wir hätten hier wirklich eine gute Form haben können. Das Positive ist, dass mein Daumen für das Rennen in Brünn wieder in Ordnung sein wird."