Erneut Doppelausfall bei PBM

Technischer Defekt bei Damian Cudlin, Frühstart und Sturz bei Michael Laverty: Paul Bird Motorsport erlebte auch in Sepang ein Rennen zum Vergessen

(Motorsport-Total.com) - Das Team von Paul Bird erlebte auch in Malaysia einen Renntag zum Vergessen: Beide Fahrer schieden aus. PBM wartet damit seit Jerez Anfang Mai auf weitere WM-Punkte. Michael Laverty saß in Sepang zum zweiten Mal auf der ART. Allerdings war er einer von drei Fahrern, die einen Frühstart begingen und eine Durchfahrtsstrafe absolvieren mussten. Laverty startete anschließend zwar eine Aufholjagd, doch in Runde 13 schied er durch Sturz in der Zielkurve aus. Zu diesem Zeitpunkt war sein Teamkollege Damian Cudlin schon draußen.

Titel-Bild zur News: Michael Laverty

Michael Laverty stürzte bei der Aufholjagd in der Zielkurve Zoom

Der Australier bewegte wieder den PBM-Eigenbau, musste das Motorrad aber nach sieben Runden an der Box abstellen. Es gab einen technischen Defekt. Ein neues Bauteil wurde defekt und erzeugte unter dem Sitz eine große Hitze. "Wir wurden wieder vom Pech verfolgt, was sehr schade ist. Bevor der Auspuff brach, kam ich im Rennen gut vorwärts und kämpfte gegen Staring und Scassa. Schließlich verwandelte sich mein Sitz leider in eine heiße Bratpfanne."

"Ich konnte nicht mehr darauf sitzen. Ich glaube, dass ich für meinen Hintern nun eine Aloe-Vera-Salbe brauche", sagt Cudlin nach seinem zweiten MotoGP-Start in diesem Jahr. "Trotz dieses Rückschlages haben wir an diesem Wochenende Fortschritte geschafft. Ich genieße es für das PBM-Team zu fahren. Hoffentlich ist uns das Glück auf Phillip Island wieder hold." Es ist das Heimrennen für Cudlin.

Auch Laverty hatte sich deutlich mehr erhofft. Beim Start ließ er sich von den anderen Frühstartern reflexartig mitziehen. Die Aufholjagd endete schließlich im Kiesbett. "Die Dinge liefen in Sepang nicht so gut für uns. Hector Barbera legte vor mir einen Frühstart hin. Ich habe instinktiv die Kupplung kommen lassen und bewegte mich vorwärts", berichtet der Brite den entscheidenden Moment.

"Leider entspricht jede Bewegung bevor die Lichter ausgegangen sind einem Frühstart. Ich lag auf Platz 15, als ich die Durchfahrtsstrafe antreten musste. Dadurch hatte ich keine Chance auf WM-Punkte. Die Pace dafür hätte ich gehabt. Dann passierte mir ein kleiner Sturz, weil ich die Jungs vor mir einholen wollte. Hoffentlich haben wir am kommenden Wochenende auf Phillip Island mehr Glück."