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Elektronik: Doohan kann Stoners Kritik nicht nachvollziehen
Casey Stoners kritische Aussagen über die elektronischen Fahrhilfen stoßen bei Mick Doohan nicht auf Unterstützung: Doohan verteidigt die Assistenzsysteme
(Motorsport-Total.com) - Vor knapp zwei Jahren verabschiedete sich Casey Stoner aus der MotoGP. Seitdem ist es um den zweimaligen MotoGP-Champion sehr ruhig geworden. Landsmann Mick Doohan rätselt nach wie vor, wieso Stoner seine Karriere so zeitig beendet hat: "Ich kenne Casey, kann aber nicht ganz nachvollziehen, warum er seine Karriere beendete. Seitdem habe ich ihn nicht so oft gesehen, doch wenn er denkt, dass es richtig war, dann wünsche ich ihm alles Gute."
© Honda
Mick Doohan hatte zuletzt wenig Kontakt mit Landsmann Casey Stoner
"Er befindet sich im zweiten Jahr nach dem Rückzug. Wenn er mit dem Gedanken spielt, zurückzukommen, dann wäre jetzt der richtige Zeitpunkt. Wenn er froh ist, dann freue ich mich für ihn", wird Doohan von 'Crash.net' zitiert. Die elektronischen Fahrhilfen waren Stoner in seiner MotoGP-Zeit ein Dorn im Auge. Der Australier machte kein Geheimnis daraus, dass er mit dem Reglement in der MotoGP nicht zufrieden ist.
Könnten die Fahrer ohne elektronische Hilfen einen größeren Unterschied ausmachen? "Dem stimme ich nicht ganz zu", bemerkt Doohan kritisch. "Marquez könnte alles fahren - egal ob es elektronische Hilfen hat oder nicht. Es gibt Unterschiede, wie schnell man mit einem neuen Motorrad vertraut wird. Doch sobald man sich an etwas gewöhnt und Vertrauen entwickelt hat, dann gibt es kaum Unterschiede."
"Einige Fahrer wünschen sich elektronische Hilfen, andere Fahrer nicht. Doch die Hersteller sind auf jeden Fall dafür. Deshalb muss man einfach damit leben. Ich glaube nicht, dass die Spitzenfahrer ohne die elektronischen Hilfen viel langsamer wären", stellt der mehrfache 500er-Weltmeister klar. "Ohne elektronische Hilfen gäbe es im Qualifying größere Abstände. Das gilt auch für die Rennen. Den Herstellern ist es wichtig, dass die Fahrer sicher sind."
