Ducatis Spanien-Ausflug fällt nahezu komplett ins Wasser

Drei Tage lang wollte Ducati in Jerez testen, doch die Wetterverhältnisse in Andalusien ließen nicht mehr als ein paar Stunden Streckenzeit zu

(Motorsport-Total.com) - Für das Ducati-Team stand nur wenige Tage nach der Vorstellung der Desmosedici GP13 bereits der nächste Termin an. Der Schauplatz verlagerte sich vom verschneiten Madonna di Campiglio in den Dolomiten nach Jerez de la Frontera in Andalusien. Auf der südspanischen Grand-Prix-Piste sollte das Testteam rund um Michele Pirro und Franco Battaini von Samstag bis Montag reichlich Kilometer abspulen.

Titel-Bild zur News: Bernhard Gobmeier, Andrea Dovizioso, Nicky Hayden, Paolo Ciabatti

Auf das Ducati-Team wartet beim Sepang-Test mehr Arbeit als geplant Zoom

Das Wetter machte den Ducati-Plänen allerdings einen Strich durch die Rechnung. Weder Pirro noch Battaini konnten das geplante Programm mit der GP13 abspulen, weshalb die Stammfahrer Nicky Hayden und Andrea Dovizioso beim Testauftakt am 5. Februar in Sepang zunächst die Basisarbeit erwartet, die in Jerez nicht vollzogen werden konnte.

"Das große Problem war das Wetter. Das ist in Jerez immer ein Risiko im Januar", sagt Pirro und versucht, das Positive zu sehen: "Glücklicherweise konnten wir am Nachmittag ein paar Runden drehen und einige wichtige Daten für die Entwicklung des Bikes sammeln. Es war schön, nach zwei Monaten Pause wieder auf der Strecke gewesen zu sein."

¿pbbt||||||||pb¿Nach dem "Wrooom"-Event in Madonna di Campiglio, wo Bernhard Gobmeier seinen ersten offiziellen Auftritt als neuer Chef von Ducati Corse hatte, war der Ex-BMW-Mann in Jerez erstmals im roten Outfit an der Strecke. "Leider hatten wir Pech mit dem Wetter und konnten zwei Tage lang fast gar nichts tun, da es fast pausenlos regnete", bedauert er.

Am Montag schließlich musste das Team notgedrungen "das Programm von drei Tagen in einen Rahmen von fünf Stunden quetschen, weshalb wir natürlich einige der geplanten Schritte übergehen mussten", wie Gobmeier betont. Nach Ansicht des 53-jährigen Nachfolgers von Filippo Preziosi war der Spanien-Ausflug für Ducati aber nicht völlig nutzlos. "Sowohl beim Chassis als auch im Bereich der Elektronik haben wir ein paar interessante Eindrücke gewonnen und sei es, dass sie nur dazu gut sind, jetzt eine klare Linie für den nächsten Jerez-Test zu haben", so Gobmeier.