Ducati: Auch das Satellitenteam vermeldet Fortschritte

Pramac-Teamchef Francesco Guidotti zieht nach drei Rennen eine positive Zwischenbilanz: Danilo Petrucci zeigt seit dem Wechsel zu Ducati gute Leistungen

(Motorsport-Total.com) - Durch den Verlust von Andrea Iannone musste sich Pramac für die Saison 2015 einen neuen Fahrer suchen. Mit der Verpflichtung von Danilo Petrucci hat das Team offensichtlich keinen Fehler gemacht. Der ehemalige Ioda-Pilot kam vom ersten Test an sehr gut mit der Ducati Desmosedici zurecht. Verglichen mit Teamkollege Yonny Hernandez muss sich Petrucci mit der älteren Version der 2014er-Ducati zufrieden geben. Während Herandez die GP14.2 pilotiert, sitzt Petrucci nur auf einer GP14.1.

Titel-Bild zur News: Danilo Petrucci

Schnell und konstant: Danilo Petrucci punktete bisher bei allen Rennen Zoom

Mit 15 Zählern belegt der Italiener momentan Platz elf in der Fahrerwertung. Teamkollege Hernandez ging in Austin und Argentinien leer aus und ist mit sechs Zählern nur 15. der Fahrerwertung. Doch das Tempo der Satelliten-Ducatis sorgt für Zuversicht: "Mein Zwischenfazit fällt positiv aus", bemerkt Teamchef Francesco Guidotti gegenüber 'MotoGP.com' nach den ersten drei Rennen.

"Mit ein paar kleinen Ausnahmen konnten wir unsere Ziele erreichen. Der Saisonauftakt war sehr vielversprechend. Das schenkt uns Zuversicht für die Zukunft", berichtet Guidotti. "Die drei ersten Saisonrennen fanden auch ziemlich einzigartigen Strecken statt. Zwei der Kurse sind ziemlich neu. Wir waren zum zweiten Mal in Argentinien und zum dritten Mal in Austin. Deswegen müssen sich die Fahrer und die Techniker mit diesen Kursen noch besser vertraut machen."

Yonny Hernandez

Yonny Hernandez ging bei den Rennen in Texas und Argentinien leer aus Zoom

"Es ist kein Zufall, dass wir in Austin und Argentinien einige Überraschungen erlebten. Das wir in Europa nicht vorkommen, weil wir hier schon seit vielen Jahren fahren", ist der Pramac-Teamchef überzeugt. "Dadurch sind wir zuversichtlicher und besser vorbereitet. Die Rückkehr nach Europa hat für die Fahrer eine große Bedeutung, weil sie die Kurse besser kennen."

Besonders Petruccis Leistungen sorgen bei Pramac für Freude: "Er hat bestätigt, was wir erwartet haben. Ehrlich gesagt trauten wir ihm gute Ergebnisse zu, erwarteten aber nicht, dass er sie so zeitig einfährt", schildert Guidotti. "Was er nun machen kann? Den Rückstand zu den Führenden reduzieren. Das ist ein Ziel, das nicht zwangsläufig mit der Platzierung zusammenhängt. Wir hoffen, dass er von Rennen zu Rennen näher herankommt und seine Rundenzeiten verbessert. Gleichzeitig muss er die Konstanz der ersten drei Rennen bestätigen."