Crutchlow verpasst erste Reihe knapp

(Motorsport-Total.com) - Der Brite Cal Crutchlow zog in der ersten Hälfte des Qualifyings in Jerez eine Show ab und setzte sich an die Spitze des Klassements. Als die übrigen Spitzenfahrer auf schnelle Runden gingen, fiel der Tech-3-Yamaha-Pilot zwar etwas zurück, doch bei einem erneuten Angriff übernahm der 26-Jähirge wieder die Spitze, nur um 18 Minuten vor Trainingsende zu stürzen. Mit der Ersatzmaschine schaffte Crutchlow noch den vierten Platz und verpasste die erste Startreihe um lediglich sieben Tausendstelsekunden. Sein Teamkollege Andrea Dovizioso hat weiterhin Anpassungsschwierigkeiten an die Yamaha und kam auf Platz sieben.

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Cal Crutchlow rutschte aus und schaffte dennoch Startplatz vier

"Es war ein ereignisreiches Training und ich muss mit Position vier zufrieden sein, wenn ich meinen Sturz bedenke", so der Brite. Mir unterlief ein dummer Fehler, weil ich einen nassen Fleck erwischte und stürzte. Es war ein Highsider, obwohl ich ich nicht einmal am Gas drehte. Ich war mit einem neuen Hinterreifen in meiner ersten Runde. Vielleicht war er noch nicht auf Temperatur. Ich muss mich bei meiner Crew bedanken, denn sie haben das Ersatzmotorrad rasch vorbereitet."

"Es war ursprünglich für Regen abgestimmt und sie haben es rasch umgebaut. Aus dieser Sicht war es enttäuschend, weil ich Streckenzeit verlor. Wenn das nicht passiert wäre, hätte ich sicher um die erste Reihe kämpfen können. Platz vier ist nicht schlecht und ich freue mich auf das Rennen. Ich bin zuversichtlich, dass wir in den Top 5 kämpfen können. Ich hoffe aber, dass es entweder richtig nass oder komplett trocken ist und nicht gemischt wie am Freitag."

Diese Bedingungen machten es Dovizioso nicht leicht. Um ein neues Motorrad im Detail kennenzulernen ist viel Fahrzeit im Trockenen wichtig. "Das Wetter hat mir an diesem Wochenende nicht geholfen. Ich brauche Zeit auf der Yamaha, damit ich mein Gefühl verbessern kann", sagt der Italiener. "Obwohl ich nahe an den Top 6 bin, fühle ich mich noch nicht komplett wohl auf dem Motorrad. Ich kann also nicht mit meinem gewohnten Vertrauen fahren."

"Ich brauche Zeit, aber an diesem Wochenende hatten wir nicht viele Runden im Trockenen. Das ist schade, weil ich normalerweise bei Streckenverhältnissen, wie sie heute herrschten, stark bin. Es liegt also an mir, mich zu verbessern. Cal hat gezeigt, dass unser Paket sehr konkurrenzfähig ist. Hoffentlich ist das Rennen und das nächste Wochenende in Estoril trocken, damit ich das Optimum aus der Yamaha herausholen kann."