Crutchlow gelingt nicht der erhoffte Fortschritt

Cal Crutchlow landet nach der Vormittagsbestzeit im zweiten Training auf Position fünf - In zwei Sektoren ist der Brite mit der Tech-3-Yamaha Schnellster

(Motorsport-Total.com) - Der Brite Cal Crutchlow landete im zweiten Freien Training in Laguna Seca auf dem fünften Platz. Damit war er im dichten Spitzenpaket vertreten, denn die ersten acht Fahrer lagen innerhalb einer halben Sekunde. Am Vormittag stellte Crutchlow mit seiner Yamaha des Tech-3-Teams die Bestzeit auf. Darin will er aber nicht viel hineininterpretieren. "Der Vormittag war meiner Meinung nach total irrelevant, weil die Rundenzeit um 1,5 Sekunden langsamer als im Vorjahr war. In jedem anderen Freitagstraining sind wir in diesem Jahr schneller als im Vorjahr gefahren."

Titel-Bild zur News: Cal Crutchlow

Cal Crutchlow muss sich noch in zwei Sektoren verbessern Zoom

"Es waren sehr schwierige Bedingungen, denn aufgrund des Nebels konnte man nicht genau sehen. Zudem schienen einige Kurven nass zu sein. Die Reifen bauten auch mit jeder Runde ab, was normalerweise nicht typisch für die Bridgestone-Reifen ist. Deshalb glaube ich, dass der Vormittag wenig aussagekräftig war." Am Nachmittag schien die Sonne vom kalifornischen Himmel und das Thermometer kletterte in die Höhe. Das zweite Training war aussagekräftiger, obwohl die Zeiten immer noch langsamer als im Vorjahr waren.

"Ich habe nicht den erhofften Fortschritt geschafft und hatte noch Probleme im ersten und dritten Sektor. Ich bin Schnellster im zweiten und vierten Sektor. Wenn wir also unsere Schwachpunkte ausmerzen können, dann bin ich mir sicher, dass ich viel näher an der Spitze dran bin", rechnet sich Crutchlow aus. "Dass Problem ist, dass ich das Motorrad nicht ideal verzögern kann. Außerdem fehlt mir Grip, aber zumindest bin ich in zwei Sektoren stark."


Fotos: Cal Crutchlow, MotoGP in Laguna Seca, Freitag


"Gut ist, dass ich weiß wo ich mich verbessern muss, und ich bin mir sicher, dass mir meine Crew morgen ein gutes Paket zur Verfügung stellen wird. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass ich im Qualifying um einen Platz in der ersten Startreihe kämpfen kann." Körperlich spürt Crutchlow weiterhin die Nachwehen seiner zwei bösen Stürze auf dem Sachsenring. "Mein Arm ist immer noch zerschunden und es ist unter der Lederkombi und in den Handschuhen nicht einfach, aber ich bin kein Mädchen."

"Warum gibt man ihm nicht ein Wochenende frei?" Crutchlow über Marquez

"Auf dem Sachsenring hatte ich keine Probleme. Meine Hand und meine Arme waren okay, aber ich habe den Rest meines Körpers gespürt." Am Freitag zeigte sich, dass Rookie Marc Marquez auch in Laguna Seca ein Sieganwärter ist. Crutchlow ist beeindruckt: "Warum ist er überhaupt hier? Warum gibt man ihm nicht ein Wochenende frei? Er ist unglaublich schnell. Er hat die Strecke sehr schnell gelernt. Ich glaube, dass dieser Kurs auch seinem Stil entspricht. Es stört ihn nicht, wenn sich das Motorrad stark bewegt. Marquez kann sich auf alle Bedingungen einstellen. Er führt die WM aus einem bestimmten Grund an."

Und auch Jorge Lorenzo und Dani Pedrosa griffen am Freitag wieder in den Trainingsbetrieb ein. Crutchlow folgte Lorenzo auch einige Runden um den Kurs. "Ich freue mich, dass er es an diesem Wochenende langsam angeht. In Assen war er bei seiner Rückkehr sofort schnell, und anschließend auch auf dem Sachsenring. Ich hoffe, dass er an diesem Wochenende besser aufpasst", meint der Brite. "Sicherlich wird er im Rennen vorne dabei sein und er wird um das Podium kämpfen."

Dafür wundert sich Crutchlow über Pedrosa: "Ich weiß nicht, warum Dani nicht gefahren ist. Ich verstehe seine Verfassung, und dass er viel Erfahrung auf dieser Strecke hat, aber warum ist er nicht einige Runden gefahren? Wenn die Gerüchte stimmen, dann ist er auf dem Sachsenring nicht gefahren, weil sein Körper schlecht auf ein Schmerzmittel reagiert hat. Eigentlich sollte er okay sein." Nachdem Pedrosa das erste Training ausgelassen hatte, stieg der amtierende Vizeweltmeister am Nachmittag auf seine Honda.

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