Crutchlow begrüßt die größere Bremsscheibe

Die von nun an erlaubte größere Bremsscheibe soll die Sicherheit verbessern - Cal Crutchlow betont, dass es vor allem für größere Fahrer eine Hilfe ist

(Motorsport-Total.com) - Die MotoGP-Teams dürfen ab sofort bei jedem Rennen vordere Bremsscheiben mit einem Durchmesser von 340 Millimetern verwenden. Bisher war die Dimension von 320 Millimetern vorgeschrieben, lediglich in Motegi mussten die größeren Scheiben verwendet werden und in Barcelona und Sepang war der Einsatz der größeren Scheiben erlaubt. Wie die Grand-Prix-Kommission am Donnerstag bestätigt hat, steht es nun allen Teams frei, die größeren Bremsscheiben auf allen Strecken zu verwenden. In Motegi ist es weiterhin Vorschrift.

Titel-Bild zur News: Cal Crutchlow

Cal Crutchlow begrüßt die Regeländerung bezüglich der Vorderbremse Zoom

Viele Fahrer machen schon seit einigen Monaten Druck für diese Änderung. Das Gewicht und die Leistung der Motorräder wurde in jüngster Zeit größer. Im Vergleich zur alten 800er wiegen die aktuellen Bikes mit 1.000 Kubikzentimetern Hubraum um zehn Kilogramm mehr und bringen ohne Fahrer 160 Kilo auf die Waage. Vor allem größere Fahrer wie Valentino Rossi, Scott Redding oder Cal Crutchlow hatten Mühe. Von Leichtgewichten wie Dani Pedrosa war kaum Kritik zu hören.

Zuletzt in Jerez musste Crutchlow das Rennen mit Bremsdefekt aufgeben. Die Forderungen nach einer Veränderung wurden lauter, denn die Sicherheit kann auf schnellen Strecken rasch ein Problem werden. In Mugello, dem nächsten Rennen im Kalender, wurden im Vorjahr im Qualifying knapp 343 km/h erreicht. Die Grand-Prix-Kommission reagierte und erlaubt von nun an die größeren Bremsscheiben.

"Das ist von nun an bei jedem Rennen eine Option. Damit bin ich sehr zufrieden", stimmt Crutchlow bei 'Motor Cycle News' dieser Veränderung zu. Es ist eine Änderung im Zeichen der Sicherheit und nicht in erster Linie für die Performance. "Es macht uns nicht schneller und auch die Rundenzeiten werden deswegen nicht fallen. Es ist für die Fahrer aber sicherer", betont der Brite. "Die Motorräder sind derzeit sehr schwer, weshalb es jetzt etwas sicherer ist. Vielleicht ist das für die kleinen Jungs nicht der Fall, aber mir, Valentino und Aleix wird es helfen."