Bridgestone: Weichere Mischungen in Assen als 2011

Für die schnelle Strecke in Assen liefert Bridgestone weichere Reifenmischungen als im Vorjahr - Der Grip auf der Flanke ist entscheidend

(Motorsport-Total.com) - Obwohl Assen eine der kürzesten Geraden im Kalender hat, ist es die Strecke mit der zweithöchsten Durchschnittsgeschwindigkeit. Aus Reifensicht ist das Wetter die große Herausforderung für Bridgestone. Die Gefahr von Regen ist immer vorhanden. Dazu kommen die großen Temperaturunterschiede. Im Jahr 2010 wurden 47 Grad im Rennen gemessen, aber im Vorjahr waren es nur 18. Für die Vorderreifen ist der Kurs nicht besonders anstrengend, obwohl Teile davon im Jahr 2006 neu asphaltiert wurden. Auch in diesem Jahr wurde Kurve sechs modifiziert, weshalb die alten Rundenrekorde nicht mehr relevant sind.

Titel-Bild zur News: Ben Spies

Im Vorjahr hat Yamaha-Pilot Ben Spies in Assen gewonnen

Bei den Vorderreifen können die Fahrer zwischen den Mischungen "Soft" und "Medium" auswählen. Die Hinterreifen werden stärker belastet. Speziell in den Rechtskurven zwischen "Mandeveen" bis "Hoge Heide" wird die rechte Flanke stärker belastet. Deshalb stellt Bridgestone wieder asymmetrische Hinterreifen zur Verfügung.

Im Vergleich zum Vorjahr sind die Mischungen auch weicher geworden. Nun gibt es die Mischungen "Medium-Soft" und "Medium". In der linken Flanke ist entweder die Mischung "Extra-Soft" oder "Soft" verbaut. Rechts ist in beiden Versionen die Mischung "Medium" verbaut. "Assen ist einer der schnellen Kurse im Kalender und verlangt nach asymmetrischen Reifen, weil die rechte Flanke der Hinterreifen in den Rechtskurven stark belastet wird", erklärt Bridgestone-Manager Shinji Aoki.

"Nach den Umbauten im Jahr 2006 gibt es zwei unterschiedliche Arten von Asphalt. Der neue Teil ist rutschig, während der alte Abschnitt grobkörnig ist. Das sorgt für unterschiedliche Grip-Level und macht es speziell im Nassen für die Fahrer schwierig." Um auf die eventuell kühleren Temperaturen eingestellt zu sein, hat Bridgestone die Mischungen weicher gewählt.

"Da die Reifen mit sehr unterschiedlichen Kurven umgehen müssen - von sehr langsamen bis sehr schnellen - ist der Grip auf der Flanke entscheidend. Deshalb haben wir uns für Mischungen entschieden, die im Vergleich zu anderen Strecken weicher sind", begründet der Japaner.