Bridgestone: Weiche Mischungen beim Heimrennen

Die Japaner fiebern dem Heimspiel in Motegi entgegen und bringen die weichsten verfügbaren Mischungen zum anspruchsvollen Stop-&-Go-Kurs

(Motorsport-Total.com) - Der Japan-Grand-Prix ist nicht nur für Honda und Yamaha das Heimrennen. Auch für Reifenlieferant Bridgestone zählt das Rennwochenende in Motegi zu den Saisonhighlights. Zudem hat der japanische Reifenhersteller besondere Erinnerungen an den Grand Prix in der Heimat: Vor sieben Jahren stellte Casey Stoner mit Ducati die erste Meisterschaft sicher. Seitdem ist Bridgestone ungeschlagen.

Titel-Bild zur News: Motegi

Spielt das Wetter bei der diesjährigen Auflage besser mit als im Vorjahr? Zoom

"Der Japan-Grand-Prix ist für Bridgestone immer sehr wichtig - nicht nur weil es unser Heimrennen ist, sondern auch weil es der Schauplatz vieler großer Momente im Sport ist. Hier stellten wir 2007 mit Casey und 2008 mit Valentino unsere beiden ersten Meisterschaften sicher. Am Wochenende könnten wir in Motegi einen weiteren Weltmeister krönen", bemerkt Motorsport-Chef Hiroshi Yamada, der auf Marc Marquez' Titelverteidigung verweist.

Bridgestone bringt die weichsten verfügbaren Mischungen nach Motegi. Die Factory-Piloten erhalten die weiche und die mittlere Mischung, während die Open-Piloten wie gewohnt eine Stufe weichere Reifen zur Verfügung haben. Ob der extraweiche Reifen eine Option fürs Rennen ist, wird sich in den Trainings zeigen. Vorne erhalten alle Fahrer den weichen, mittleren und harten Reifen.

Bridgestone

Die Mittellaufbahn der Vorderreifen wird beim Bremsen stark beansprucht Zoom

"Der Japan-Grand-Prix findet im Oktober statt. Auch wenn die Temperaturen zu dieser Zeit niedrig sind, was Reifen verlangt, die sich schnell aufwärmen lassen, bietet der Asphalt sehr viel Haftung und ist aggressiv. Wir müssen also auf diesem Kurs bei der Reifenentwicklung eine gute Balance treffen", warnt Entwicklungschef Shinji Aoki. "In diesem Jahr findet das Japan-Rennen zwei Wochen eher statt als im Vorjahr. Deswegen haben wir unser Reifenaufgebot im Vergleich zu 2013 etwas verändert."

"Wir benötigen auf diesem Kurs weichere Mischungen, um ein gutes Aufwärmverhalten zu gewährleisten. Doch das Stop-&-Go-Layout in Motegi beinhaltet harte Brems- und Beschleunigungszonen, die von den Reifen eine hohe Stabilität und Haltbarkeit fordern. Unser asymmetrischer Hinterreifen hat auf der rechten Flanke einen härteren Gummi als auf der linken, weil es mehr Rechtskurven gibt. Doch der Teil des Reifens, der in Motegi am stärksten belastet wird, ist vorne und hinten die Mittellaufbahn", so Aoki.