Bradl: "Platz fünf ist eine gute Ausgangsposition"

Stefan Bradl ist mit Platz fünf im Qualifying von Austin zufrieden und will morgen im Rennen mit den harten Reifen seine "Körner ausspielen"

(Motorsport-Total.com/Sport1) - Stefan Bradl (LCR-Honda) scheint an diesem Wochenende auf dem "Circuit of The Americas" in Austin/Texas in der MotoGP auf den fünften Platz abonniert zu sein. In der Gesamtwertung der ersten drei Freien Trainings war der Zahlinger Fünfter, im vierten Freien Training belegte er erneut diese Position, und auch nach dem Qualifying tauchte sein Name in der Zeitenliste hinter der fünf auf. Mit einer Zeit von 2:04.445 Minuten und einem Rückstand von 1,424 Sekunden auf Polesetter Marc Marquez qualifizierte sich der 23-Jährige für die zweite Startreihe.

Titel-Bild zur News: Stefan Bradl

Stefan Bradl rechnet sich von Startplatz fünf im Rennen gute Chancen aus Zoom

Damit war er im Großen und Ganzen zufrieden: "Es ist okay, passt. Ich hätte mit vielleicht schon Platz vier erwartet, vor Crutchlow zu stehen, aber er hat mich dann aber in der letzten Runde noch überholt", sagt Bradl nach dem Qualifying im Interview mit 'Sport1'. Das Fazit des zweiten Trainingstags fällt beim 23-Jährigen positiv aus, obwohl er seine Testzeit aus dem März um gut zwei Zehntelsekunden verpasste: "Ich glaube ich habe im (vierten Freien, Anm. d. Red.) Training einen guten Job gemacht. Dort sind wir eigentlich komplett durchgefahren und sind recht konstante, schnelle Rundenzeiten gefahren."

"Das stimmt mich optimistisch für morgen. Platz fünf ist eine gute Ausgangsposition für das Rennen. Dort werden wir schauen, was dann möglich ist", blickt Bradl zuversichtlich auf das Rennen am Sonntag. Über die Reifenwahl müssen der Deutsche und sein LCR-Team sich keine Gedanken mehr machen: "Wir werden morgen hart-hart fahren, das ist kein Geheimnis", sagt Bradl. Mit dieser Wahl wird er nach eigener Einschätzung nicht alleine dastehen.

"Ich denke auch Marquez ist hart-hart unterwegs", erwartet Bradl. "Yamaha kommt mit dem harten nicht so zurecht, wie ich gehört habe. Auch Pedrosa nicht." Für den 23-Jährigen ist die Reifenwahl aber alternativlos: "Mit dem weichen würde ich gar nicht antreten brauchen, denn dann wäre es nach zehn Runden ein Spazierfahren." So glaubt Bradl für das Rennen die richtige Taktik gewählt zu haben: "Mit dem harten Reifen wollen wir von Anfang an dabei sein und am Schluss unsere Körner ausspielen."


Fotos: Stefan Bradl, MotoGP in Austin


Das neue Qualifying-Format der MotoGP, bei dem den Fahrer jeweils nur 15 Minuten für ihre schnelle Runde zur Verfügung stehen, kommt bei Bradl gut an: "Es macht auch als Fahrer Spaß, es ist sehr spannend. Man muss schauen, dass man es auf diese eine Runde hinbekommt. Dazu hat man vier Mal die Chance und zwischendurch einen Reifenwechsel", erklärt der Deutsche. "Mir ist es immer ganz gut gelungen, eine Runde hinzubekommen, mit der ich zufrieden war."

Allerdings war darunter auf dem CoTA keine perfekte Runde: "Es wären zwar immer noch zwei oder drei Zehntel drin gewesen, aber hier ist es bei 20 Kurven eh sehr schwierig, eine perfekte Runde zu erwischen", sagt Bradl. "Es wäre schön gewesen, vor Crutchlow zu stehen, aber er ist momentan in einer sehr guten Verfassung. Ich denke aber, dass wir morgen im Rennen schon mithalten können."