Bradl peilt noch im Debütjahr das Podium an

Stefan Bradl fühlt sich im LCR-Honda-Team pudelwohl und will den Abstand auf die Spitze weiter verkürzen - Stoner-Nachfolge derzeit kein Thema

(Motorsport-Total.com) - Durch den angekündigten Rücktritt von Casey Stoner zum Saisonende ist dessen Werks-Honda für die kommende MotoGP-Saison im Fahrerlager heiß begehrt. Aufgrund der Vertragsverlängerung von Jorge Lorenzo bei Yamaha am Dienstag wurde der Kandidatenkreis um den derzeit gewichtigsten Namen reduziert. Somit verbleiben Marc Marquez und nicht zuletzt Valentino Rossi als aussichtsreichste Anwärter auf die Honda von Stoner.

Titel-Bild zur News: Stefan Bradl

Stefan Bradls Einstand in die MotoGP-WM verlief zu seiner vollen Zufriedenheit

Stefan Bradl kommt aller Voraussicht nach nicht in die engere Wahl. Der diesjährige MotoGP-Rookie wird wohl auch in der kommenden Saison für LCR-Honda fahren. "Wir sind sehr zufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf. Daher gibt es keinen Grund, einen anderen Weg einzuschlagen", wird der amtierende Moto2-Weltmeister vor dem sechsten von 18 WM-Läufen am kommenden Wochenende in Silverstone von 'SID' zitiert.

Bradl hatte nach seinem Moto2-Titel 2011 einen Zweijahresvertrag im Team von Lucio Cecchinello unterschrieben und war nach den bisherigen Ergebnissen (in den ersten fünf Saisonrennen immer Top 10) schnell ins Blickfeld der Werksteams geraten. Nach einem Wechsel bereits im Anschluss an die Rookie-Saison sieht es derzeit aber nicht aus.

Der 22-Jährige fühlt sich bei LCR pudelwohl und plant, seine Leistungskurve im Saisonverlauf weiter ansteigen zu lassen. "Ich will natürlich weiter vorkommen", sagt Bradl und analysiert: "Für das Podium fehlt noch etwas. Bei der Abstimmung und im Qualifying quetschen die anderen Jungs noch mehr raus, aber es sollte in der Zukunft machbar sein, dass wir den Abstand aufholen."

"Im Qualifying quetschen die anderen noch mehr raus, aber es sollte machbar sein, dass wir den Abstand aufholen." Stefan Bradl