Bradl: "Nicht zu hundert Prozent zufrieden"

MotoGP-Rookie Stefan Bradl zog in Jerez Startplatz neun an Land - Ganz zufrieden ist der Deutsche nicht, denn Rang sieben wäre möglich gewesen

(Motorsport-Total.com/Sport1) - In einer hektischen Qualifikation mit viel Fahrbetrieb mischte Stefan Bradl im dichten Verfolgerfeld mit und zog schließlich Startplatz neun für den Grand Prix von Spanien in Jerez an Land. Die Strecke war trocken, weshalb an diesem Wochenende zum ersten Mal alle mit Slicks unterwegs waren. Schwarze Regenwolken kündigten jeden Moment Regen an, der schließlich ausblieb. Dennoch wurde viel gefahren, um nicht zur falschen Zei an der Box zu sein. Bradl drehte insgesamt 25 Runden.

Titel-Bild zur News: Stefan Bradl

Gegen Halbzeit fielen einige Regentropfen. Zu diesem Zeitpunkt war der LCR-Honda-Fahrer in den Top 3 zu finden. "Das wäre natürlich ein Highlight gewesen. Es war sehr knapp, weil es speziell Ende Start und Ziel schon beinahe geregnet hätte", schildert Bradl die Momente. "Leider ist es dann wieder weggezogen und es hat wieder abgetrocknet. Es passt schon."

Lange war der amtierende Weltmeister anschließend rund um Rang sieben zu finden. Am Ende wurde es Platz neun. Sein Rückstand auf die Spitze betrug zwei Sekunden. Auf Nicky Hayden, der Dritter wurde, fehlte eine Sekunde. "Ich bin nicht zu hundert Prozent zufrieden. Wir waren vom Fahrwerk her etwas weicher unterwegs, und in der letzten Runde hatte ich einen großen Rutscher, der mich eine halbe Sekunde gekostet hat."

"Wir haben schon geschaut, es hätte für Platz sieben gereicht, aber das heben wir uns für morgen auf", so Bradl. "Von daher sehe ich jetzt für den heutigen Tag nicht schwarz. Wir haben gut gearbeitet. Morgen hängt wieder viel vom Wetter ab." Es könnte ein turbulentes Rennen mit vielen Zweikämpfen werden. Im Qualifying gab es eine Situation mit Hayden. Der US-Amerikaner überholte Bradl, dieser stach innen wieder hinein und am Kurvenausgang gab es eine kleine Berührung.


Fotos: LCR, MotoGP in Jerez


Mehr passiert ist dabei nicht. "Er hat mich überholt und dann hat es ihn leicht hinausgetragen", beschreibt Bradl das Duell. "Ich war auf einer schnellen Runde und habe meinen Strich weitergezogen. Dann spürte ich eine leichte Berührung, aber er ist nicht runtergefallen. Warum soll ich da nachgeben?" Hat es eine Aussprache gegeben? "Nein. Ich glaube, er ist sehr zufrieden mit Platz drei. Von daher ist keine Entschuldigung notwendig. Wenn ich ihn im Fahrerlager sehe, dann kann ich ihn ja darauf ansprechen."