Bradl: "Ein schwieriges Wochenende"

Stefan Bradl duellierte sich in Portugal lange mit Ben Spies und wurde schließlich Neunter - Am Kurveneingang hatte der Deutsche stark zu kämpfen

(Motorsport-Total.com) - Das dritte MotoGP-Wochenende war für Stefan Bradl das bisher schwierigste. Am Freitag fand der Deutsche kaum Grip vom Hinterreifen und rutschte durch die Kurven der Estoril-Strecke. Er war klar der langsamste Prototypen-Fahrer. Seine LCR-Crew arbeitet fieberhaft an der Honda und am Samstag lief es deutlich besser. Im Qualifying verkürzte Bradl den Rückstand auf eine Sekunde und zog Startplatz elf an Land. Der Sonntag gestaltete sich wieder schwieriger, aber der Moto2-Weltmeisterer zeigte ein kampfstarkes Rennen. In der ersten Rennhälfte hing der Zahlinger am Hinterrad von Superstar Valentino Rossi (Ducati).

Titel-Bild zur News: Stefan Bradl

Stefan Bradl büßte speziell am Kurveneingang Zeit auf die Konkurrenz ein

Dann verlor er jedoch etwas den Anschluss und duellierte sich mit Yamaha-Werksfahrer Ben Spies. Diesen Zweikampf verlor Bradl und überquerte die Ziellinie als Neunter. Dennoch verbesserte sich der 22-Jährige in der WM auf Platz sieben. "Generell war es ein schwieriges Wochenende für uns. Am Freitag hatten wir stark mit dem Grip am Hinterrad zu kämpfen, aber am Samstagvormittag fanden wir gute Verbesserungen", rekapituliert Bradl.

"Leider gab es im Rennen Probleme am Kurveneingang. Mein Start war okay und ich konnte einige Überholmanöver durchziehen. Ich war aber am Limit und gegen Rennmitte verlor ich am Kurveneingang viel. Das war am gesamten Wochenende das größte Problem. Speziell in den schnellen Kurven musste ich warten, bis ich das Gas aufreißen konnte. Das hat viel Zeit gekostet", so Bradl. "Wir hatten dieses Problem noch nie zuvor. Spies hatte eine bessere Pace als ich."